Deutsche Tageszeitung - DUH und NRW einigen sich im Streit um saubere Luft in Düsseldorf außergerichtlich

DUH und NRW einigen sich im Streit um saubere Luft in Düsseldorf außergerichtlich


DUH und NRW einigen sich im Streit um saubere Luft in Düsseldorf außergerichtlich
DUH und NRW einigen sich im Streit um saubere Luft in Düsseldorf außergerichtlich / Foto: ©

Im Streit um den Luftreinhalteplan für Düsseldorf haben sich die Stadt, das Land Nordrhein-Westfalen sowie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) außergerichtlich auf einen Vergleich geeinigt. Wie die DUH und die Landesregierung am Montag mitteilten, vereinbarten beide Seiten eine Reihe von Maßnahmen, damit der Grenzwert für Stockstoffdioxid dauerhaft eingehalten wird. Dieser darf 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel nicht überschreiten.

Textgröße ändern:

Ein solcher Wert wurde nach Angaben der Landesregierung im vergangenen Jahr erstmals an allen Düsseldorfer Messstationen erreicht. Die nun vereinbarten Maßnahmen umfassen unter anderem einen Ausbau der Radinfrastruktur in Düsseldorf, Tempo 30 auf ausgewählten Straßen und Abschnitten, den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur sowie Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr.

Regierungschef Armin Laschet (CDU) begrüßte die Einigung, mit der es nun "keine flächendeckenden Fahrverbote" geben werde". Die DUH erklärte, ihre "erfolgreichen Klagen für die saubere Luft in Nordrhein-Westfalen" seien nun zu einem guten Abschluss gekommen. Das vereinbarte Maßnahmenpaket sei ein "Schritt hin zu einer echten Verkehrswende in Düsseldorf".

Mit der außergerichtlichen Einigung für Düsseldorf gelang ein Vergleich nun für insgesamt 14 Verfahren, darunter auch in Aachen, Bonn, Köln und Dortmund. Die DUH geht seit Jahren gerichtlich gegen die Luftreinhaltepläne in Städten vor, in denen sie trotz der Maßnahmen eine Überschreitung des Grenzwerts für Stickstoffdioxid befürchtet.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Spahn zu Heizungsgesetz: Es darf keinen Zwang bei Heizungen im Bestand geben

In der Koalitionsdebatte um die Reform des Heizungsgesetzes hat Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) die Abschaffung aller Vorgaben zu neuen Heizanlagen in Bestandsbauten gefordert. "Das Heizungsgesetz abzuschaffen, heißt für uns, dass es keinen Zwang bei Heizungen im Bestand gibt", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben).

Bei Überschwemmungen zerstörte Ahrtalbahn wiedereröffnet

Mehr als vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal ist die damals zerstörte Strecke der Ahrtahlbahn wieder eröffnet worden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Ministerpräsident Alexander Schweizer (SPD) und Bahn-Chefin Evelyn Palla nahmen am Freitag an der Eröffnungsfahrt teil. Ab Sonntag fahren auf der Strecke wieder zwei Regionalzuglinien im regulären Betrieb.

EU-Staaten einigen sich auf Paketabgabe auf Billigimporte - vor allem aus China

Im Kampf gegen Billigimporte aus Drittländern wird ab Juli in der EU eine Sonderabgabe von drei Euro auf kleinere Pakete aus Drittstaaten erhoben. Das beschlossen am Freitag die EU-Finanzminister. Die neue Regelung betrifft vor allem Sendungen von Billighändlern chinesischen Ursprungs wie Temu und Shein. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßte die Abgabe als "ersten Schritt" zu fairem Wettbewerb.

Textgröße ändern: