Deutsche Tageszeitung - Wasserwirtschaft fordert wegen des Klimawandels besseren Ressourcenschutz

Wasserwirtschaft fordert wegen des Klimawandels besseren Ressourcenschutz


Wasserwirtschaft fordert wegen des Klimawandels besseren Ressourcenschutz
Wasserwirtschaft fordert wegen des Klimawandels besseren Ressourcenschutz / Foto: ©

Angesichts des Klimawandels haben Wasserverbände in Deutschland einen besseren Schutz von Wasserressourcen gefordert. "Der Klimawandel ist eine enorme Herausforderung für die Wasserwirtschaft", erklärten der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) am Montag. Hitze, Trockenheit und Extremwetter stellten eine ernstzunehmende Bedrohung für die Wasserversorgung dar.

Textgröße ändern:

In einem am Montag veröffentlichten Papier legen die Verbände zehn Vorschläge für Maßnahmen vor, um die Wasserversorgung zu sichern und den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. An oberster Stelle fordern sie, die öffentliche Wasserversorgung, aus der etwa Schulen und Krankenhäuser gespeist werden, eindeutig gegenüber anderen Nutzergruppen zu bevorzugen. Diesen Vorrang müsse die Bundesregierung gesetzlich verankern.

Auch ein besserer Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen steht mit ganz oben auf der Liste der Forderungen. Davon profitieren den Verbänden zufolge am Ende auch die Verbraucher, die sonst die Kosten von aufwendiger Wasseraufbereitung tragen müssten. Ein weiterer Vorschlag sind etwa mehr Anreize, um den Wasserverbrauch in der Landwirtschaft zu senken. Auch staatliche Unterstützungen für Investitionen sowie mehr Forschungsprogramme werden aus Sicht der Wasserversorger benötigt.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Erster Fall von Schweinepest in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen

Bei einem Wildschwein im Kreis Olpe ist der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen worden. Ein entsprechender Nachweis sei am Samstag vom Friedrich-Loeffler-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, bestätigt worden, teilte das NRW-Landwirtschaftsministerium mit. Das Tier war von einem Jäger in einem Waldstück verendet aufgefunden worden. Seitdem hatte der Verdacht auf ASP bestanden.

Britisches Gericht spricht sieben Männer in Missbrauchsprozess schuldig

In einem Prozess um den jahrelangen organisierten Missbrauch von zwei Minderjährigen in den 2000er Jahren hat ein britisches Gericht sieben Männer der Vergewaltigung schuldig gesprochen. Den Tätern stünden "lange Haftstrafen" bevor, sagte der Richter Jonathan Seely am Freitag in Manchester. Der Fall ist Teil einer Serie von organisierter sexualisierter Gewalt durch Täter südasiatischer Herkunft, die in Großbritannien für Kontroversen sorgte.

Ganztagsbetreuung in Ferien: Länder fordern mehr Flexibilität

Ab 2026 haben Grundschulkinder einen gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung - die Bundesländer dringen nun auf mehr Möglichkeiten, damit dieser Anspruch in den Ferien erfüllt werden kann. Der Bundesrat beschloss am Freitag einen entsprechenden Gesetzentwurf, der nun an Bundesregierung und Bundestag weitergeleitet wird. Darin wird gefordert, dass in den Ferien auch Angebote der sogenannten Jugendarbeit den Anspruch erfüllen können - bislang können dies nur schulische Einrichtungen.

Monopolkommission erneuert mit Blick auf Sondervermögen Ruf nach Bahn-Aufspaltung

Die Monopolkommission hat mit Blick auf das Sondervermögen für die Schieneninfrastruktur ihre Forderung nach einer Zerschlagung des Deutsche-Bahn-Konzerns bekräftigt. "Wir müssen jetzt die Chance nutzen, einen echten Kurswechsel bei der Bahn zu vollziehen", erklärte der Vorsitzende des Beratergremiums der Bundesregierung, Tomaso Duso. "Es bedarf grundlegender, struktureller Veränderungen, damit das Sondervermögen auch kosteneffizient im Schienennetz ankommt und nicht in intransparenten Finanzflüssen verpufft."

Textgröße ändern: