Deutsche Tageszeitung - Beratungen über Ausweitung der Ölförderung festgefahren

Beratungen über Ausweitung der Ölförderung festgefahren


Beratungen über Ausweitung der Ölförderung festgefahren
Beratungen über Ausweitung der Ölförderung festgefahren / Foto: ©

Die Beratungen der wichtigsten ölproduzierenden Länder über eine Erhöhung der Fördermenge stecken offenbar in einer Sackgasse. Die eigentlich geplante Fortsetzung des Ministertreffens sei am Montag erneut vertagt worden, ein neuer Termin stehe noch nicht fest, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus dem Umfeld der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und ihren Partnerländern. Vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach Öl und wachsender Inflationssorgen beraten die Länder seit Donnerstag über eine mögliche Ausweitung der Fördermenge ab August.

Textgröße ändern:

Widerspruch der Vereinigten Arabischen Emirate verhinderte bishr eine Einigung. Abu Dhabi kritisierte den vorliegenden Vorschlag am Sonntag als ungerecht. In dem Streit geht es um den Wert, der bei der Steigerung der Fördermenge zugrunde gelegt werden soll.

Zur Opec gehören unter anderem Saudi-Arabien - nach den USA der zweitgrößte Ölförderer der Welt -, der Irak und der Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait und Nigeria. Zu den Partnerländern der Opec zählen unter anderem Russland, Kasachstan und Mexiko. Zusammen mit den Partnerländern wird die Gruppe als Opec+ bezeichnet.

Analysten zufolge steht die Opec+ nun im Wesentlichen vor der Wahl, entweder den Forderungen der Vereinigten Arabische Emirate nachzugeben oder keine Einigung zu erzielen, was die Rohölpreise drastisch in die Höhe treiben dürfte. Zudem steht die Einheit der Allianz auf dem Spiel; bei einem Bruch droht ein heftiger Preiskrieg.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Danach gaben 70 Prozent der befragten Beschäftigten an, bereits gesundheitliche Auswirkungen zu spüren, knapp 41 Prozent berichten von häufiger Erschöpfung und hohem Stress. Nahezu jeder Zehnte (9,9 Prozent) war deswegen bereits krankgeschrieben.

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Spahn zu Heizungsgesetz: Es darf keinen Zwang bei Heizungen im Bestand geben

In der Koalitionsdebatte um die Reform des Heizungsgesetzes hat Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) die Abschaffung aller Vorgaben zu neuen Heizanlagen in Bestandsbauten gefordert. "Das Heizungsgesetz abzuschaffen, heißt für uns, dass es keinen Zwang bei Heizungen im Bestand gibt", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben).

Bei Überschwemmungen zerstörte Ahrtalbahn wiedereröffnet

Mehr als vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal ist die damals zerstörte Strecke der Ahrtahlbahn wieder eröffnet worden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Ministerpräsident Alexander Schweizer (SPD) und Bahn-Chefin Evelyn Palla nahmen am Freitag an der Eröffnungsfahrt teil. Ab Sonntag fahren auf der Strecke wieder zwei Regionalzuglinien im regulären Betrieb.

Textgröße ändern: