Deutsche Tageszeitung - Umweltministerin wirbt für gemeinsamen Aufbruch in neue Agrarpolitik

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Umweltministerin wirbt für gemeinsamen Aufbruch in neue Agrarpolitik


Umweltministerin wirbt für gemeinsamen Aufbruch in neue Agrarpolitik
Umweltministerin wirbt für gemeinsamen Aufbruch in neue Agrarpolitik / Foto: ©

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sieht im Abschlussbericht der Zukunftskommission Landwirtschaft "die Chance für einen neuen gemeinsamen Aufbruch in der Agrarpolitik". Dass die derzeitige Landwirtschaft weder ökonomisch noch ökologisch tragfähig sei, "ist jetzt breiter Konsens unter allen Beteiligten", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vom Dienstag. "Es ist für alle besser, das Agrarsystem zu ändern, als es beizubehalten", fügte die Ministerin hinzu.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Am Dienstag will die Kommission ihren Bericht offiziell an die Bundesregierung übergeben. Bereits vergangene Woche hatten die Mitglieder aus der Agrarbranche sowie von Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutzverbänden über die erzielte Einigung informiert und einen 170-Seiten-Bericht vorgelegt. Quintessenz: Nachhaltigkeit müsse zum "erfolgreichen Geschäftsmodell" für Landwirtinnen und Landwirte werden. "Immer billiger" sei angesichts der vielfältigen Wechselwirkungen der Landwirtschaft mit Klima, Umwelt, Biodiversität und Tierwohl längst "zu teuer".

Schulze leitet daraus "ein klares Mandat für die nächsten großen Schritte" ab. "Es gibt in Deutschland zu viele Nutztiere auf zu wenig Raum, das muss sich ändern", erklärte sie der "NOZ". Die "ökologisch blinden Direktzahlungen" müssten vollständig auslaufen und durch ein besseres Fördermodell ersetzt werden, forderte sie. Klar sei auch, dass Staat und Verbraucher sich finanziell an dieser Neuausrichtung der Landwirtschaft beteiligen müssten.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Trump löst mit angekündigten 50-Prozent-Zöllen auf Stahl und Aluminium Irritationen aus

US-Präsident Donald Trump hat mit einer erneuten Verschärfung seiner Zollpolitik international Irritation ausgelöst. Am Freitag (Ortszeit) kündigte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social bereits für Mittwoch eine Verdoppelung der Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium auf 50 Prozent an. Die EU, die derzeit mit den USA über Zollfragen verhandelt, äußerte ihr Bedauern über den Schritt. Die Bundesregierung kündigte für Donnerstag den ersten Besuch von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bei Trump an, die Handelspolitik soll ein zentrales Thema der Gespräche sein.

50 Prozent Zoll auf Stahl und Aluminium: Trump verschärft erneut Zollpolitik

US-Präsident Donald Trump hat eine erneute Verschärfung seiner Zollpolitik verkündet. Am Freitag (Ortszeit) kündigte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social eine Verdoppelung der Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium auf 50 Prozent an, die bereits am kommenden Mittwoch greifen soll. Bei einem Auftritt vor Stahlarbeitern im Bundesstaat Pennsylvania versicherte er zudem, dass der Stahlproduzent US Steel trotz umstrittener Kooperationspläne mit dem japanischen Unternehmen Nippon Steel weiterhin unter US-Kontrolle bleiben werde.

Lobeshymne und ein Veilchen am Auge: Trump verabschiedet seinen Berater Musk

Es war ein denkwürdiger Abschied im Weißen Haus: US-Präsident Donald Trump hat Elon Musk an seinem letzten Arbeitstag als Beauftragter für den Bürokratieabbau mit Lob überschüttet und eine weitere Beratertätigkeit des Tech-Multimilliardärs in Aussicht gestellt. Überschattet wurde die Veranstaltung am Freitag von Berichten über massiven Drogenkonsum Musks. Aufsehen erregte auch ein schwarzes Veilchen am Auge des 53-Jährigen.

Großbritannien verbietet den Verkauf von Einweg-E-Zigaretten

In Großbritannien tritt am Sonntag ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten in Kraft: Diese elektronischen Zigaretten hätten "viel zu lang unsere Straßen vermüllt und unsere Kinder nikotinsüchtig gemacht", erklärte die stellvertretende Umweltministerin Mary Creagh in London. Wer gegen das Verbot verstoße, müsse mit einer Geldstrafe von 200 Pfund (237 Euro) rechnen. Wiederholungstätern drohen demnach bis zu zwei Jahre Haft.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild