Deutsche Tageszeitung - Toyota verzichtet auf Werbung mit Bezug auf Olympische Spiele

Toyota verzichtet auf Werbung mit Bezug auf Olympische Spiele


Toyota verzichtet auf Werbung mit Bezug auf Olympische Spiele
Toyota verzichtet auf Werbung mit Bezug auf Olympische Spiele / Foto: ©

Kurz vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Japan hat der Sponsor Toyota eine Werbekampagne mit Bezug auf das Sportereignis gestoppt. Toyota werde auch keine Vertreter zur Eröffnungszeremonie entsenden, sagte eine Sprecherin am Montag. Hauptgrund dafür sei, dass keine Zuschauer zugelassen sind. Die Mehrheit der Japaner ist einer Umfrage zufolge wegen der Corona-Pandemie dagegen, die Olympischen Spiele jetzt abzuhalten.

Textgröße ändern:

Toyota hatte eine Kampagne mit dem Titel "Start Your Impossible" zu den Olympischen Spielen geplant. Die Sprecherin des Konzerns wollte nicht sagen, wann die Entscheidung fiel, darauf zu verzichten.

Bei der Eröffnungszeremonie am Freitag werden japanischen Medien zufolge weniger als tausend offizielle Vertreter und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vertreten sein. Toyota sponsert die Spiele mit 500 Millionen Dollar (425 Millionen Euro) und ist damit einer der größten Werbepartner. Insgesamt geben rund 60 Unternehmen rund 3,3 Milliarden Dollar.

Am Wochenende waren die ersten Corona-Infektionen bei Sportlern festgestellt worden; insgesamt wurden mehr als 50 Coronafälle in Zusammenhang mit den Olympischen Spielen registriert. In einer Umfrage der Zeitung "Asahi Shimbun" sagten 55 Prozent der Befragten, sie seien gegen die Spiele in ihrem Land in diesem Sommer. 33 Prozent sagten, sie seien dafür.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Umfrage: Nur 22 Prozent der Jugendlichen glauben an bessere Zukunft

Nur eine Minderheit der Jugendlichen in Deutschland sieht das Land auf einem guten Weg. Laut einer am Dienstag in Gütersloh veröffentlichten Umfrage für die Liz-Mohn-Stiftung glauben nur 22 Prozent oder etwas mehr als ein Fünftel der befragten Zwölf- bis 18-Jährigen, dass die Zukunft hierzulande in drei Jahren besser sein wird als heute. Mit dem eigenen Leben ist eine knappe Mehrheit von 52 Prozent demnach aber zufrieden.

China kündigt "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU an

Im Handelskonflikt mit der Europäischen Union hat China angekündigt, ab Mittwoch "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU zu erheben. Die Zölle auf Schweinefleisch und dessen Nebenprodukte sollen für einen Zeitraum von fünf Jahren 4,9 bis 19,8 Prozent betragen, wie das Handelsministerium in Peking am Dienstag mitteilte. Grund dafür sei, dass Schweinefleischerzeugnisse aus der EU "gedumpt" worden seien, was der chinesischen Industrie "erheblichen Schaden" zugefügt habe.

US-Autobauer Ford will weniger E-Autos bauen und schreibt 19,5 Milliarden Dollar ab

Der US-Autobauer Ford hat seine Pläne für den Bau insbesondere größerer E-Autos deutlich zurückgeschraubt. Die Nachfrage nach diesen Autos sei deutlich geringer als erwartet, teilte das Unternehmen am Montag mit. Ford werde sich stattdessen auf den Bau von Hybriden und Benziner konzentrieren. Der Strategiewechsel kostet den Konzern demnach 19,5 Milliarden Dollar.

Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sieht die Bedenken der Union gegen den Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium zur Bürgergeldreform ausgeräumt. "Wir haben uns über alle offenen Punkte verständigen können", sagte Frei am Montag nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Reform am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden könne.

Textgröße ändern: