Deutsche Tageszeitung - Bundesgerichtshof verhandelt im Zinsstreit um Prämiensparverträge

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Bundesgerichtshof verhandelt im Zinsstreit um Prämiensparverträge


Bundesgerichtshof verhandelt im Zinsstreit um Prämiensparverträge
Bundesgerichtshof verhandelt im Zinsstreit um Prämiensparverträge / Foto: ©

Der Bundesgerichtshof (BGH) verhandelt am Mittwoch (11.00 Uhr) in Karlsruhe über variable Zinsen in sogenannten Prämiensparverträgen, die vor allem in den 90er- und Nullerjahren abgeschlossen wurden. Die Verbraucherzentrale Sachsen hat gegen die Sparkasse Leipzig eine Musterfeststellungsklage erhoben, der sich etwa 1300 Menschen angeschlossen haben. Die Verbraucherzentrale ist der Ansicht, dass die Zinsen jahrelang zum Nachteil der Kundinnen und Kunden angepasst wurden, es gehe um durchschnittlich 3100 Euro pro Vertrag. (Az. XI ZR 234/20)

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Wie die Zinsen geändert werden konnten, wurde in den Verträgen nicht genau beschrieben. Das Oberlandesgericht Dresden entschied 2020, dass die entsprechenden Klauseln unwirksam seien und nicht korrekt berechnete Zinsen nachgezahlt werden müssten. Allerdings entschied es nicht darüber, wie dies berechnet werden soll. Gegen das Urteil legten sowohl die Sparkasse als auch die Verbraucherzentrale Revision beim BGH ein. Dessen Entscheidung könnte für zahlreiche Fälle maßgebend sein: Vor deutschen Gerichten laufen gleich mehrere Musterfeststellungsklagen gegen verschiedene Sparkassen.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

So viele Kunden wie nie wechselten 2024 Strom- oder Gaslieferanten

So viele Privathaushalte wie nie haben im vergangenen Jahr den Strom- oder Gasanbieter gewechselt. Ihre Zahl habe 2024 "neue Höchststände erreicht", teilte die Bundesnetzagentur in Bonn am Montag mit. Rund 7,1 Millionen Stromkunden suchten sich demnach einen anderen Lieferanten, 18 Prozent mehr als 2023. Bei Gaskunden stieg die Zahl der Wechsler um 22 Prozent auf 2,2 Millionen.

Musk: Tesla-Aktionäre sollen in KI-Startup xAI investieren

Der Chef des Elektroautoherstellers Tesla, Elon Musk, hat sich dafür ausgesprochen, den Aktionären des Unternehmens eine Beteiligung an seinem KI-Startup xAI anzubieten. Er sei dafür, könne das aber nicht entscheiden, schrieb Musk am Sonntag in seinem Online-Dienst X als Antwort auf eine entsprechende Frage eines anderen Nutzers. "Wir werden eine Aktionärsabstimmung über diese Angelegenheit abhalten", fügte Musk hinzu.

Schwerer Kindesmissbrauch in Pakistan: Verdächtiger in Hessen festgenommen

Ermittler haben in Hessen einen 55-Jährigen wegen des Verdachts des schweren sexuellen Kindesmissbrauchs festgenommen. Der Tatverdächtige soll Dritte zum sexuellen Missbrauch von Kindern in Pakistan angestiftet und auch selbst vor Ort Kinder schwer missbraucht haben, wie das hessische Landeskriminalamt in Wiesbaden und die Staatsanwaltschaft Darmstadt am Montag mitteilten. Zudem soll er Mittätern Anweisungen zur Erstellung von Videoaufnahmen gegeben und diese über Messengerdienste und das Darknet verkauft haben.

Gentechnik: Dänischer EU-Ratsvorsitz will Lockerungen vorantreiben

In der Debatte um den Einsatz von Gentechnik will Dänemark während seines EU-Ratsvorsitzes in den kommenden sechs Monaten Lockerungen vorantreiben. Seine Regierung werde ihr "Äußerstes" tun, um die Verhandlungen über eine entsprechende Gesetzesänderung abzuschließen, sagte der dänische Agrarminister Jacob Jensen bei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen am Montag in Brüssel. Die deutsche Bundesregierung hat sich bislang nicht auf eine Position zu den Plänen geeinigt.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild