Deutsche Tageszeitung - Elon Musk sieht für Tesla-Start in Indien noch "viele Herausforderungen"

Elon Musk sieht für Tesla-Start in Indien noch "viele Herausforderungen"


Elon Musk sieht für Tesla-Start in Indien noch "viele Herausforderungen"
Elon Musk sieht für Tesla-Start in Indien noch "viele Herausforderungen" / Foto: ©

Der Markteinstieg des US-Elektroautobauers Tesla in Indien lässt vorerst weiter auf sich warten. Es gelte, noch "viele Herausforderungen" mit der indischen Regierung zu meistern, schrieb Tesla-Chef Elon Musk am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Weitere Angaben dazu machte er nicht. Allerdings hatte Musk im vergangenen Juli getwittert, dass Tesla zwar den Markteintritt in dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Staat anpeile, in Indien die Importzölle aber "bei weitem die höchsten der Welt von allen großen Ländern" seien.

Textgröße ändern:

Musk fügte damals hinzu, dass er darauf hoffe, dass es für Tesla vorübergehende Zollerleichterungen gebe. Das Unternehmen fürchtet, wegen der Einfuhrzölle auf dem kostenbewussten indischen Markt gegenüber anderen Herstellern ins Hintertreffen zu geraten. Indien erhebt Zölle in Höhe von hundert Prozent auf importierte Elektroautos, die teurer als 40.000 Dollar (knapp 35.000 Euro) sind, und in Höhe von 60 Prozent auf E-Autos, die preislich darunter liegen.

Bislang machen Elektroautos auf dem Subkontinent nur einen geringen Teil der Neuzulassungen aus, zuletzt waren es nach Angaben der Beratungsfirma Techarc lediglich 1,3 Prozent. Die Regierung in Neu Delhi strebt aus Klimaschutzgründen bis 2030 allerdings einen Elektro-Anteil von 30 Prozent bei Privatwagen an.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Umfrage: Nur 22 Prozent der Jugendlichen glauben an bessere Zukunft

Nur eine Minderheit der Jugendlichen in Deutschland sieht das Land auf einem guten Weg. Laut einer am Dienstag in Gütersloh veröffentlichten Umfrage für die Liz-Mohn-Stiftung glauben nur 22 Prozent oder etwas mehr als ein Fünftel der befragten Zwölf- bis 18-Jährigen, dass die Zukunft hierzulande in drei Jahren besser sein wird als heute. Mit dem eigenen Leben ist eine knappe Mehrheit von 52 Prozent demnach aber zufrieden.

China kündigt "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU an

Im Handelskonflikt mit der Europäischen Union hat China angekündigt, ab Mittwoch "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU zu erheben. Die Zölle auf Schweinefleisch und dessen Nebenprodukte sollen für einen Zeitraum von fünf Jahren 4,9 bis 19,8 Prozent betragen, wie das Handelsministerium in Peking am Dienstag mitteilte. Grund dafür sei, dass Schweinefleischerzeugnisse aus der EU "gedumpt" worden seien, was der chinesischen Industrie "erheblichen Schaden" zugefügt habe.

US-Autobauer Ford will weniger E-Autos bauen und schreibt 19,5 Milliarden Dollar ab

Der US-Autobauer Ford hat seine Pläne für den Bau insbesondere größerer E-Autos deutlich zurückgeschraubt. Die Nachfrage nach diesen Autos sei deutlich geringer als erwartet, teilte das Unternehmen am Montag mit. Ford werde sich stattdessen auf den Bau von Hybriden und Benziner konzentrieren. Der Strategiewechsel kostet den Konzern demnach 19,5 Milliarden Dollar.

Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sieht die Bedenken der Union gegen den Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium zur Bürgergeldreform ausgeräumt. "Wir haben uns über alle offenen Punkte verständigen können", sagte Frei am Montag nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Reform am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden könne.

Textgröße ändern: