Deutsche Tageszeitung - Bisheriger Credit-Suisse-Chef rückt in Konzernleitung der UBS auf

Bisheriger Credit-Suisse-Chef rückt in Konzernleitung der UBS auf


Bisheriger Credit-Suisse-Chef rückt in Konzernleitung der UBS auf
Bisheriger Credit-Suisse-Chef rückt in Konzernleitung der UBS auf / Foto: © AFP/Archiv

Der bisherige Chef der Credit Suisse, Ulrich Körner, rückt mit dem Abschluss der Übernahme durch die UBS in die Konzernleitung der Schweizer Großbank auf. Körner "kennt beide Unternehmen" und werde sich entsprechend um Kontinuität und den "Kundenfokus von Credit Suisse" kümmern und zugleich den Integrationsprozess unterstützen, teilte die UBS am Dienstag mit. Körner arbeitete bereits mehrere Jahre lang in Spitzenpositionen für die UBS.

Textgröße ändern:

Die Großbank rechnet damit, dass der rechtliche Abschluss der Übernahme "in den nächsten Wochen erfolgt". Gleichwohl werde die Integration der Geschäftsbereiche und Rechtseinheiten "Zeit in Anspruch nehmen". Die UBS AG und die Credit Suisse AG sollen demnach "bis auf Weiteres unabhängig agieren", die UBS werde die Integration dann "stufenweise umsetzen".

Im Zuge der Vorstellung der neuen Führungsstruktur kündigte die UBS außerdem den Weggang der bisherigen Finanzchefin Sarah Youngwood an - sie werde die Bank "nach Abschluss der Transaktion verlassen". Ihr Nachfolger wird der langjährige UBS-Manager Todd Tuckner.

Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS war am 19. März angekündigt worden. Die Bank war von Skandalen erschüttert und aufgrund von massiven Finanzierungsproblemen nach Meinung der Schweizer Regierung nicht überlebensfähig.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Danach gaben 70 Prozent der befragten Beschäftigten an, bereits gesundheitliche Auswirkungen zu spüren, knapp 41 Prozent berichten von häufiger Erschöpfung und hohem Stress. Nahezu jeder Zehnte (9,9 Prozent) war deswegen bereits krankgeschrieben.

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Spahn zu Heizungsgesetz: Es darf keinen Zwang bei Heizungen im Bestand geben

In der Koalitionsdebatte um die Reform des Heizungsgesetzes hat Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) die Abschaffung aller Vorgaben zu neuen Heizanlagen in Bestandsbauten gefordert. "Das Heizungsgesetz abzuschaffen, heißt für uns, dass es keinen Zwang bei Heizungen im Bestand gibt", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben).

Bei Überschwemmungen zerstörte Ahrtalbahn wiedereröffnet

Mehr als vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal ist die damals zerstörte Strecke der Ahrtahlbahn wieder eröffnet worden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Ministerpräsident Alexander Schweizer (SPD) und Bahn-Chefin Evelyn Palla nahmen am Freitag an der Eröffnungsfahrt teil. Ab Sonntag fahren auf der Strecke wieder zwei Regionalzuglinien im regulären Betrieb.

Textgröße ändern: