Deutsche Tageszeitung - Saudi-Arabien und Russland kürzen Öl-Fördermengen weiter

Saudi-Arabien und Russland kürzen Öl-Fördermengen weiter


Saudi-Arabien und Russland kürzen Öl-Fördermengen weiter
Saudi-Arabien und Russland kürzen Öl-Fördermengen weiter / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Saudi-Arabien und Russland kürzen ihre Öl-Fördermengen weiter. Im Anschluss an ein virtuelles Treffen der Minister des 23 Mitglieder umfassenden Ölkartells Opec+ kündigte Riad am Donnerstag an, seine freiwillige Öl-Förderkürzung von einer Million Barrel pro Tag bis März 2024 zu verlängern. Moskau erklärte, dass es seine Öl-Exporte bis März um 500.000 Barrel pro Tag - statt bisher täglich 300.000 Barrel - kürzen werde.

Textgröße ändern:

Andere Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Kasachstan, Algerien und Oman würden ebenfalls kleinere Kürzungen vornehmen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Rohölpreise gehen seit September wegen einer weltweit schwachen Nachfrage zurück, eine Drosselung der Fördermengen einiger Opec+-Staaten in den vergangenen Monaten zur Ankurbelung der Preise brachte nicht die erwünschte Erholung.

Zur Opec+ gehören neben der von Saudi-Arabien angeführten Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder auch deren zehn Partnerländer, darunter Russland.

Laut einer Opec-Erklärung wurde Brasilien bei der Sitzung zu einem Beitritt zur Opec+ ab dem nächsten Jahr eingeladen. Der brasilianische Energieminister Alexandre Silveira, der an der Konferenz teilnahm, sprach von einem "historischen Moment für Brasilien", fügte aber hinzu, dass sein Ministerium die Einladung zum Beitritt noch "im Detail" prüfen müsse. Brasilien gehört zu den zehn größten Ölproduzenten der Welt und ist seit 2016 der größte Ölproduzent in Lateinamerika.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Gesetzesvorhaben: Neuer Gebäudetyp E soll Bauen vereinfachen

Die Bundesregierung will mit einer Gesetzesreform das Bauen deutlich vereinfachen, Innovation fördern und so die Baukonjunktur wieder ankurbeln. Mit dem geplanten sogenannten Gebäudetyp E sollen Bauunternehmen einfacher von technischen Normen abweichen können, wie es am Freitag aus dem Bundesjustizministerium hieß. Eine entsprechende Gesetzesänderung im Bürgerlichen Gesetzbuch in Absprache mit dem Bundesbauministerium soll bald vorgelegt werden.

Automobilzulieferer ZF will bis 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Deutschlands zweitgrößter Automobilzulieferer, das Friedrichshafener Unternehmen ZF, will in den kommenden Jahren tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte ZF am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Weiter stark steigende Preise: Russische Zentalbank hebt Leitzinsen

Die russische Zentralbank hat im Kampf gegen die weiter stark steigenden Preise im Land ihre Leitzinsen erneut erhöht. Der zentrale Zinssatz steigt von 16 auf 18 Prozent, wie die Moskauer Notenbank am Freitag mitteilte. "Die Inflation hat sich beschleunigt und liegt deutlich über der April-Prognose", erklärte sie dazu. Es ist bereits die sechste Zinsanhebung in gut einem Jahr.

Automobilzulieferer ZF will bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Der Automobilzulieferer ZF in Friedrichshafen will tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte das Unternehmen am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Textgröße ändern: