Deutsche Tageszeitung - Stromerzeugung aus Erneuerbaren im dritten Quartal deutlich gestiegen

Stromerzeugung aus Erneuerbaren im dritten Quartal deutlich gestiegen


Stromerzeugung aus Erneuerbaren im dritten Quartal deutlich gestiegen
Stromerzeugung aus Erneuerbaren im dritten Quartal deutlich gestiegen / Foto: © AFP/Archiv

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist im dritten Quartal im Jahresvergleich deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, wurden verglichen mit dem Vorjahresquartal 8,1 Prozent mehr Strom aus Erneuerbaren erzeugt, damit erreichten diese einen Anteil von 60,2 Prozent am insgesamt erzeugten Strom. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres waren es erst 44,4 Prozent.

Textgröße ändern:

Die Erzeugung aus konventionellen Trägern wie Kohle und Erdgas ging hingegen um 42,9 Prozent zurück. Insgesamt wurden den Statistikern zufolge von Juli bis September 94,2 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und ins Netz eingespeist. Das war ein deutlicher Rückgang um 20,3 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Gründe dafür sieht das Bundesamt in einem gesunkenen Stromverbrauch energieintensiver Industriezweige wegen der konjunkturellen Schwäche sowie im vermehrten Import von Strom.

Wichtigster Energieträger in der inländischen Stromerzeugung war im dritten Quartal wie bereits im ersten Halbjahr die Windkraft. Diese Form der Stromerzeugung stieg um 16,2 Prozent im Jahresvergleich auf einen Anteil von nun 24,4 Prozent des gesamten erzeugten Stroms. Deutlich zurück ging die in Kohlekraftwerken erzeugte Strommenge - und zwar um 47,3 Prozent auf einen Anteil von 23,9 Prozent. Die Kernenergie ging nach der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke im April auf null zurück.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Gesetzesvorhaben: Neuer Gebäudetyp E soll Bauen vereinfachen

Die Bundesregierung will mit einer Gesetzesreform das Bauen deutlich vereinfachen, Innovation fördern und so die Baukonjunktur wieder ankurbeln. Mit dem geplanten sogenannten Gebäudetyp E sollen Bauunternehmen einfacher von technischen Normen abweichen können, wie es am Freitag aus dem Bundesjustizministerium hieß. Eine entsprechende Gesetzesänderung im Bürgerlichen Gesetzbuch in Absprache mit dem Bundesbauministerium soll bald vorgelegt werden.

Automobilzulieferer ZF will bis 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Deutschlands zweitgrößter Automobilzulieferer, das Friedrichshafener Unternehmen ZF, will in den kommenden Jahren tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte ZF am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Weiter stark steigende Preise: Russische Zentalbank hebt Leitzinsen

Die russische Zentralbank hat im Kampf gegen die weiter stark steigenden Preise im Land ihre Leitzinsen erneut erhöht. Der zentrale Zinssatz steigt von 16 auf 18 Prozent, wie die Moskauer Notenbank am Freitag mitteilte. "Die Inflation hat sich beschleunigt und liegt deutlich über der April-Prognose", erklärte sie dazu. Es ist bereits die sechste Zinsanhebung in gut einem Jahr.

Automobilzulieferer ZF will bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen

Der Automobilzulieferer ZF in Friedrichshafen will tausende Stellen streichen. "Die deutschen Standorte sollen perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden", erklärte das Unternehmen am Freitag. Bis Ende 2028 soll sich die Zahl der derzeit rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 reduzieren.

Textgröße ändern: