Deutsche Tageszeitung - Deutschland und Großbritannien wollen bei Verteidigung verstärkt zusammenarbeiten

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Deutschland und Großbritannien wollen bei Verteidigung verstärkt zusammenarbeiten


Deutschland und Großbritannien wollen bei Verteidigung verstärkt zusammenarbeiten
Deutschland und Großbritannien wollen bei Verteidigung verstärkt zusammenarbeiten / Foto: © AFP

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der britische Premier Rishi Sunak haben eine verstärkte Zusammenarbeit ihrer Länder bei der Verteidigung angekündigt. "Ganz praktisch tun wir das mit Großbritannien bei einer ganzen Reihe von Projekten" wie bei "einem neuen Artilleriesystem und beim Radpanzer Boxer", bei der "European Sky Shield"-Initiative sowie beim Eurofighter-Kampfjet, sagte Scholz am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit Sunak in Berlin.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Wir haben vereinbart, unsere unmittelbare Verteidigungszusammenarbeit zu vertiefen, auch im Bereich der operativen und industriellen Zusammenarbeit, und unsere Fähigkeiten sowie die Interoperabilität unserer Streitkräfte weiter voranzubringen", hieß es dazu in einer "gemeinsamen Verständigung" der beiden Länder.

Sunak sagte in Berlin, die Bundesrepublik und Großbritannien hätten "eine größere Verantwortung für unsere kollektive Sicherheit übernommen und gehen heute sogar noch einen Schritt weiter, indem wir ein neues Kapitel in den Sicherheitsbeziehungen zwischen unseren beiden Nationen aufschlagen". Beide Länder hätten sich verpflichtet, "einen neuen Rahmen für unsere Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich zu schaffen", fuhr der Premier fort.

Die industrielle Zusammenarbeit werde ausgebaut, "indem wir ein gemeinsames Unterfangen zur Beschaffung des Boxer-Artilleriesystems ankündigen, das unseren Soldaten eine neue, hochmoderne Fähigkeit bietet und hunderte von deutschen und britischen Arbeitsplätzen sichert".

Der gemeinsamen Verständigung zufolge handelt es sich bei besagtem Artilleriesystem um die Radhaubitze "RCH 155", die Deutschland und Großbritannien gemeinsam "erwerben, bewerten und optimieren" wollen.

London und Berlin sind wichtige militärische und finanzielle Unterstützer der Ukraine im Krieg gegen Russland. Sunak war am Mittwoch zu Gesprächen mit Scholz im Bundeskanzleramt eingetroffen, wo er mit militärischen Ehren empfangen wurde. Zuvor hatte er die Julius-Leber-Kaserne im Berliner Ortsteil Wedding besucht und sich mit Bundeswehrangehörigen unterhalten.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Hollywood in der Krise: Kalifornien erhöht Steueranreize für Dreharbeiten

Angesichts der Krise in Hollywood hat das Parlament von Kalifornien die Steueranreize für Film- und Fernsehproduktionen in dem US-Bundesstaat massiv erhöht. Das Parlament verabschiedete am Freitag (Ortszeit) ein Gesetz, mit dem das Budget für Steueranreize für Dreharbeiten mehr als verdoppelt wird. Waren bisher 330 Millionen Dollar (281 Millionen Euro) pro Jahr dafür vorgesehen, so sind es laut Parlamentsbeschluss nun jährlich 750 Millionen Dollar.

"Historische" Trauerfeier im Iran nach Krieg mit Israel

Mit einer großen Trauerfeier in der Hauptstadt Teheran ehrt der Iran am Samstag 60 Todesopfer des zwölftägigen Krieges gegen Israel. Die Zeremonie beginnt auf dem Platz der Revolution im Zentrum Teherans (8.00 Uhr Ortszeit; 6.30 Uhr MESZ), bevor eine Trauerprozession zum elf Kilometer entfernten Platz der Freiheit führt. Geehrt werden unter anderem der von Israel getötete Armeechef Mohammed Bagheri und der ebenfalls getötete Atomwissenschaftler Mohammed Mehdi Tehrantschi. Ein Religionsvertreter hat einen "historischen Tag" angekündigt.

Hunderttausende Besucher zu Munich Pride in bayerischer Landeshauptstadt erwartet

In München werden am Wochenende hunderttausende Besucher zur Munich Pride 2025 erwartet. Die traditionelle CSD-Demonstration für die Rechte sexueller Minderheiten startet am Samstag (12.00 Uhr) am Mariahilfplatz im Stadtteil Au. Flankiert wird sie am Samstag und Sonntag von diversen Partys und anderen Veranstaltungen, darunter auch einem Straßenfest.

Trump lässt Handelsgespräche mit Kanada vorerst platzen

US-Präsident Donald Trump hat die Zollverhandlungen mit Kanada wegen einer Digitalsteuer des Nachbarlandes vorerst platzen lassen. "Wegen dieser unerhörten Steuer beenden wir hiermit mit sofortiger Wirkung alle Handelsgespräche mit Kanada", schrieb Trump am Freitag in seinem Online-Netzwerk Truth Social. Kanada werde innerhalb einer Woche erfahren, welche Zölle für Einfuhren in die USA fällig würden.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild