Deutsche Tageszeitung - "Spiegel": Zahl der Balkonkraftwerke nimmt deutlich zu

"Spiegel": Zahl der Balkonkraftwerke nimmt deutlich zu


"Spiegel": Zahl der Balkonkraftwerke nimmt deutlich zu
"Spiegel": Zahl der Balkonkraftwerke nimmt deutlich zu / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der sogenannten Balkonkraftwerke nimmt in Deutschland weiterhin deutlich zu. Allein im zweiten Quartal 2024 seien rund 152.000 der Kleinanlagen angemeldet worden, berichtete der "Spiegel" am Samstag unter Berufung auf Angaben der Bundesnetzagentur. Im Gesamtjahr 2023 waren es demnach rund 270.000 solcher Mini-Solaranlagen gewesen.

Textgröße ändern:

Die meisten Balkonkraftwerke gab es laut einer Analyse der Unternehmensberatung Oliver Wyman in Bonn mit 5,16 installierten Anlagen pro 1000 Einwohner, hieß es weiter im "Spiegel". Es folgten demnach Dresden mit 4,10 Anlagen vor Essen (3,37), Leipzig (2,94) und Mönchengladbach (2,78).

München kam demnach auf einen deutlich niedrigeren Wert von 1,38, knapp vor Berlin (1,36), Hamburg (1,31), Hannover (1,30), Frankfurt am Main (1,27) und Düsseldorf (0,97). In ländlichen Gebieten seien Balkonkraftwerke fast dreimal so häufig nachgefragt worden wie in Metropolen.

Balkonkraftwerke sind kleine Solaranlagen, für die ein deutlich vereinfachtes Anmeldeverfahren gilt. Auch können sie in der Regel einfach per normaler Steckdose angeschlossen werden. Die durchschnittliche Ersparnis beträgt laut "Spiegel" etwa 215 Euro jährlich oder 17 Prozent der Stromkosten. Installiert werden können sie an Balkongittern, aber auch an anderen Orten.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Plattform X: Strafe in Brasilien für Aufhebung von Sperre überwiesen - auf falsches Konto

Die in Brasilien gesperrte Plattform X hat eine Millionenstrafe überwiesen, um die Blockade des Netzwerks von Milliardär Elon Musk aufheben zu lassen - allerdings auf das falsche Konto. Richter Alexandre de Moraes vom Obersten Gericht des Landes erklärte am Freitag, X habe die vollständige Strafe bezahlt, die umgerechnet rund 4,8 Millionen Euro aber auf das falsche Konto transferiert - nicht das, was auf der Anordnung des Gerichts angegeben worden sei. Eine unverzügliche Umleitung der Gelder sei angeordnet worden.

Saftige Preiserhöhung: Flexpreise der Deutschen Bahn steigen um 5,9 Prozent

Die Deutsche Bahn erhöht die Preise im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel in diesem Jahr noch stärker als in den Vorjahren. Mitte Dezember steigen die sogenannten Flexpreise für ein Standardticket im Schnitt um 5,9 Prozent, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Im vergangenen Jahr war die Preiserhöhung mit 4,9 Prozent kleiner ausgefallen. 2022 waren die Flextickets ebenfalls 4,9 Prozent teurer geworden, 2021 waren es 2,9 Prozent gewesen.

Arbeitslosenquote in den USA im September leicht zurückgegangen

Die Arbeitslosigkeit in den USA ist im September gegenüber dem Vormonat erneut leicht zurückgegangen. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte, wurden im öffentlichen und im privaten Sektor 254.000 neue Stellen geschaffen, die Arbeitslosenquote sank damit im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent.

Autoindustrie: Tschechien fordert Lockerung von EU-Emissionsvorschriften

Die tschechische Regierung will sich für eine baldige Lockerung der CO2-Flottengrenzwerte für die Autoindustrie einsetzen. Der tschechische Verkehrsminister Martin Kupka verwies am Freitag auf die veränderte Marktlage: "Die Verkaufszahlen von Elektroautos sind rückläufig". Die EU habe die Grenzwerte jedoch an der Prognose eines steigenden E-Auto-Absatzes ausgerichtet.

Textgröße ändern: