
Siemens-Chef übernimmt Vorsitz von Asien-Pazifik-Auschuss

Siemens-Chef Joe Kaeser sitzt ab Dienstag dem Asien-Pazifik-Ausschuss der deutschen Wirtschaft (APA) vor. In den vergangenen fünf Jahren hatte Hubert Lienhard, ehemaliger Vorstandschef des Technologiekonzerns Voith, den Posten inne. Der APA bündelt die wirtschaftspolitischen Interessen deutscher Unternehmen in Bezug auf Asien und setzt sich für mehr Handel und Investitionen zwischen den Regionen ein.
"Dabei nimmt besonders der Dialog mit China über zentrale Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit eine Schlüsselrolle ein", erklärte Kaeser am Montag. Immer mehr bestimme die Geopolitik die Geoökonomie. China ist nach den USA die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und hat sich zur technologischen Supermacht entwickelt. Der Handelsstreit der Vereinigten Staaten mit der Volksrepublik sorgt an den Märkten und in der deutschen Wirtschaft seit Monaten für Unsicherheit.
Dennoch müssen deutsche Unternehmen ihre Positionen in Asien laut Kaeser selbstbewusst vertreten. Deutschland stehe wie kaum ein anderes Land für offenen und fairen Handel. "In einer von Globalisierung und Digitalisierung geprägten Welt sollten Nationalismus, Protektionismus und Alleingänge keinen Raum haben", erklärte der Siemens-Chef.
(L.Møller--DTZ)