Deutsche Tageszeitung - Studie: Frauen machen weiterhin den Großteil der Hausarbeit

Studie: Frauen machen weiterhin den Großteil der Hausarbeit


Studie: Frauen machen weiterhin den Großteil der Hausarbeit
Studie: Frauen machen weiterhin den Großteil der Hausarbeit / Foto: ©

Frauen übernehmen einer Studie zufolge weiterhin den Großteil der Hausarbeit und der Kinderbetreuung. Mit solch unbezahlter Arbeit verbringen Frauen deutlich mehr Zeit als Männer, die wiederum mehr Stunden erwerbstätig sind, wie aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervorgeht, aus denen die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Dienstag zitierten.

Textgröße ändern:

Das Gesamtvolumen von bezahlter und unbezahlter Arbeit an Wochentagen ist demnach laut der Untersuchung bei Männern und Frauen mit rund elf Stunden ungefähr gleich. Dabei leisteten Frauen mehr unbezahlte und Männer mehr bezahlte Arbeit. An erwerbsfreien Sonntagen erledigten Frauen durchschnittlich 1,5 Stunden mehr unbezahlte Arbeit als Männer.

Dem Bericht zufolge übernehmen Frauen außerdem vorwiegend Arbeiten im Haushalt, die häufig und regelmäßig anfallen - etwa das Waschen der Wäsche und das Abholen der Kinder sowie Besorgungen. Männer kümmerten sich eher um "seltener und unregelmäßig auftretende" Arbeiten wie Rasenmähen oder Bohren.

In Paarhaushalten ohne Kinder verbringen Frauen laut der Studie wochentags doppelt so viel Zeit mit Kochen, Putzen und Wäschewaschen wie ihre männlichen Partner, wie die Funke-Zeitungen weiter berichteten. Bei Paaren, deren jüngstes Kind bis zu sechs Jahre alt ist, brächten Frauen sogar dreimal so viel Zeit für diese Tätigkeiten auf.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Tiktok schaltet am Montag Shopping-Funktion in seiner App in Deutschland frei

In der Videoplattform Tiktok ist ab der kommenden Woche auch in Deutschland die Einkaufsfunktion Tiktok Shop verfügbar. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab, wird die in anderen Ländern bereits verfügbare Funktion am Montag auch in Deutschland, Frankreich und Italien freigeschaltet. Für Nutzer unter 18 Jahren solle die Einkaufsfunktion aber gesperrt sein, erklärte Tiktok gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

New Yorker Börse im Minus nach Trumps Autozölle-Ankündigung

Die New Yorker Börse ist am Tag nach der jüngsten Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump mit sinkenden Kursen in den Handel gestartet. Die großen US-Indizes wie der Dow Jones und der S&P500 lagen in den ersten Minuten nach Handelsbeginn am Donnerstag im roten Bereich. Besonders stark litten die Aktien von Autoherstellern - Trump hatte am Mittwochabend 25 Prozent Aufschlag auf importierte Autos und Autoteile angekündigt.

British Steel bereitet Schließung von Hochöfen in England vor

Der Stahlkonzern British Steel bereitet sich nach eigenen Angaben darauf vor, Hochöfen und andere Teile seiner Stahlproduktion in England zu schließen. Die Standorte seien "finanziell nicht länger tragfähig", erklärte das Unternehmen am Donnerstag und verwies auf "äußerst herausfordernde Marktbedingungen, die Einführung von Zöllen und höhere Umweltkosten". Zur Debatte stehen demnach Hochöfen, Stahlwerke und Walzwerke im nordenglischen Scunthorpe. Bis zu 2700 Arbeitsplätze könnten verloren gehen.

Russland: Seetransport über arktische Route 2024 auf neuem Rekordniveau

Der Seetransport über die arktische Route entlang der nördlichen Küsten Russlands hat nach russischen Angaben im vergangenen Jahr ein neues Rekordniveau erreicht. 38 Millionen Tonnen an Gütern seien dort im vergangenen Jahr verschifft worden, sagte der Chef der russischen Atombehörde Rosatom, Alexej Lichatschew, beim russischen Arktis-Forum am Donnerstag in Murmansk. Rosatom betreibt eine Flotte von acht atombetriebenen Eisbrechern, um den sogenannten Nördlichen Seeweg befahrbar zu machen.

Textgröße ändern: