Deutsche Tageszeitung - Tesla hebt Preise an und will nun doch an Filialen festhalten

Tesla hebt Preise an und will nun doch an Filialen festhalten


Tesla hebt Preise an und will nun doch an Filialen festhalten
Tesla hebt Preise an und will nun doch an Filialen festhalten / Foto: ©

Der Elektroautobauer Tesla will ab Anfang kommender Woche seine Preise erhöhen. Alle Modelle außer der günstigsten Model-3-Variante kosteten dann drei Prozent mehr, wie das Unternehmen am späten Sonntagabend mitteilte. Grund für die Preiserhöhung ist ein Kurswechsel bei Teslas Verkaufsstrategie.

Textgröße ändern:

Der Konzern hatte erst kürzlich angekündigt, die meisten seiner Filialen zu schließen und voll auf den Online-Handel setzen zu wollen. Allerdings soll nun doch die Hälfte der Tesla-Läden offen bleiben. Daher seien "die Kosteneinsparungen aber nur halb so hoch" wie geplant, erklärte das Unternehmen.

Zuletzt habe Tesla zehn Prozent der Filialen mit wenig Laufkundschaft geschlossen. Einige gut sichtbare Läden sollen nun wiedereröffnet werden - allerdings mit weniger Mitarbeitern. Weitere 20 Prozent der Filialen würden derzeit geprüft. Wie viele davon geschlossen würden, hänge von ihrer Leistungsfähigkeit ab.

Tesla will weltweit weiterhin alle Verkäufe online abwickeln. Das Personal in den Filialen soll Kaufinteressenten lediglich zeigen, wie sie einen Wagen über ihr Smartphone bestellen können. Käufer können ihren Tesla indes weiterhin innerhalb von 1600 Kilometern oder sieben Tagen zurückgeben.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Tiktok schaltet am Montag Shopping-Funktion in seiner App in Deutschland frei

In der Videoplattform Tiktok ist ab der kommenden Woche auch in Deutschland die Einkaufsfunktion Tiktok Shop verfügbar. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab, wird die in anderen Ländern bereits verfügbare Funktion am Montag auch in Deutschland, Frankreich und Italien freigeschaltet. Für Nutzer unter 18 Jahren solle die Einkaufsfunktion aber gesperrt sein, erklärte Tiktok gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

New Yorker Börse im Minus nach Trumps Autozölle-Ankündigung

Die New Yorker Börse ist am Tag nach der jüngsten Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump mit sinkenden Kursen in den Handel gestartet. Die großen US-Indizes wie der Dow Jones und der S&P500 lagen in den ersten Minuten nach Handelsbeginn am Donnerstag im roten Bereich. Besonders stark litten die Aktien von Autoherstellern - Trump hatte am Mittwochabend 25 Prozent Aufschlag auf importierte Autos und Autoteile angekündigt.

British Steel bereitet Schließung von Hochöfen in England vor

Der Stahlkonzern British Steel bereitet sich nach eigenen Angaben darauf vor, Hochöfen und andere Teile seiner Stahlproduktion in England zu schließen. Die Standorte seien "finanziell nicht länger tragfähig", erklärte das Unternehmen am Donnerstag und verwies auf "äußerst herausfordernde Marktbedingungen, die Einführung von Zöllen und höhere Umweltkosten". Zur Debatte stehen demnach Hochöfen, Stahlwerke und Walzwerke im nordenglischen Scunthorpe. Bis zu 2700 Arbeitsplätze könnten verloren gehen.

Russland: Seetransport über arktische Route 2024 auf neuem Rekordniveau

Der Seetransport über die arktische Route entlang der nördlichen Küsten Russlands hat nach russischen Angaben im vergangenen Jahr ein neues Rekordniveau erreicht. 38 Millionen Tonnen an Gütern seien dort im vergangenen Jahr verschifft worden, sagte der Chef der russischen Atombehörde Rosatom, Alexej Lichatschew, beim russischen Arktis-Forum am Donnerstag in Murmansk. Rosatom betreibt eine Flotte von acht atombetriebenen Eisbrechern, um den sogenannten Nördlichen Seeweg befahrbar zu machen.

Textgröße ändern: