Deutsche Tageszeitung - Bericht: Deutsche Bank und Commerzbank kurz vor Aufnahme von Fusionsgesprächen

Bericht: Deutsche Bank und Commerzbank kurz vor Aufnahme von Fusionsgesprächen


Bericht: Deutsche Bank und Commerzbank kurz vor Aufnahme von Fusionsgesprächen
Bericht: Deutsche Bank und Commerzbank kurz vor Aufnahme von Fusionsgesprächen / Foto: ©

Die beiden größten deutschen Privatbanken, Deutsche Bank und Commerzbank, stehen nach Informationen der Zeitung "Welt" kurz vor der Aufnahme offizieller Sondierungsgespräche über eine mögliche Fusion. Vermutlich werde noch am Sonntag eine Adhoc-Mitteilung zur Aufnahme von Gesprächen veröffentlicht, berichtete die Zeitung. Die Vorstände beider Geldhäuser sondieren schon seit geraumer Zeit im kleinem Kreis, ob die beiden Geldhäuser zusammenpassen könnten.

Textgröße ändern:

Über einen Zusammenschluss der beiden Frankfurter Geldhäuser wird seit Monaten spekuliert. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte im vergangenen Jahr beklagt, hiesige Banken hätten nicht mehr die "Größenordnung und die Globalität", die notwendig sei, um Unternehmen bei ihren Geschäften weltweit zu begleiten.

Die Gewerkschaften warnen dagegen vor einem möglichen Zusammenschluss der Banken. Verdi sieht mindestens 10.000 Arbeitsplätze gefährdet. Durch eine Fusion entsteht nach Ansicht der Gewerkschaft auch kein "nationaler Champion", weil beide Banken bereits jetzt alle Anforderungen der deutschen Wirtschaft erfüllen könnten, erklärte Verdi kürzlich.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Trotz Entspannung im Zollkonflikt: Industrieproduktion in China im Juni gesunken

Die Industrieproduktion in China ist im Juni trotz der Entspannung im Zollkonflikt mit den USA weiter gesunken. Der sogenannte Einkaufsmanagerindex (PMI), den die chinesische Statistikbehörde am Montag veröffentlichte, lag bei 49,7 Punkten. Das ist zwar etwas mehr als im Mai (49,5), doch weiterhin unter 50, was einen Rückgang der Produktionsaktivität bedeutet. Die Statistikbehörde hob hervor, dass die Nachfrage wieder steige.

US-Präsident Trump: Wir haben einen Käufer für Tiktok gefunden

Die USA haben nach Angaben von Präsident Donald Trump einen Käufer für die Videoplattform Tiktok gefunden. "Wir haben einen Käufer für Tiktok", verkündete Trump am Sonntag in einem Interview im Sender Fox News. Es handele sich um eine Gruppe "sehr reicher Leute", sagte Trump. Mehr werde er in "etwa zwei Wochen" verraten.

G7-Staaten für Ausnahme für US-Konzerne bei globaler Mindeststeuer

Die G7-Staaten haben sich bereit erklärt, große US-Konzerne von der globalen Mindeststeuer auszunehmen. Wie die kanadische Regierung, die derzeit den Vorsitz der Gruppe der sieben großen westlichen Industriestaaten inne hat, am Samstag mitteilte, sollen die Gewinne von US-Konzernen im In- und Ausland nur in den USA versteuert werden. Dieser Kompromiss mache es möglich, "dass wir den Kampf gegen Steueroasen, Steuerflucht und Steuerdumping jetzt weiter vorantreiben können", erklärte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD).

US-Senat debattiert Trumps umstrittenes Haushaltsgesetz

Der US-Senat hat seine Debatte über das umstrittene Haushalts- und Steuergesetz der Regierung von Präsident Donald Trump begonnen. Die am Samstagabend (Ortszeit) in Washington eröffnete Sitzung zu dem auch unter Trumps Republikanern umstrittenen Entwurf namens "One Big Beautiful Bill" (Ein großes schönes Gesetz) dauerte am Sonntag in den frühen Morgenstunden weiter an. Trotz Gegenstimmen aus den eigenen Reihen feierte Trump die Zulassung des Entwurfs zur Debatte als "großartigen Sieg".

Textgröße ändern: