Deutsche Tageszeitung - Erneut Warnstreiks im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post

Erneut Warnstreiks im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post


Erneut Warnstreiks im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post
Erneut Warnstreiks im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post / Foto: © AFP

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post sind auch am Mittwoch wieder Warnstreiks geplant. Die Gewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten in der Zustellung in ländlichen Regionen in allen Bundesländern außer den Stadtstaaten dazu auf, ganztägig die Arbeit niederzulegen. Schon am Dienstag hatten der Gewerkschaft zufolge insgesamt 8000 Beschäftigte in mehreren Bundesländern gestreikt. In der Folge war es zu Verzögerungen bei der Paket- und Briefzustellung gekommen.

Textgröße ändern:

In der zweiten Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft und der Post habe es "kaum Bewegung und keine greifbaren Verhandlungsergebnisse" gegeben, hatte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis erklärt. "Stattdessen hieß es von den Arbeitgebern, die Forderungen der Beschäftigten seien nicht finanzierbar."

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten sieben Prozent mehr Lohn und drei Tage mehr Urlaub. Bei den Tarifverhandlungen im Jahr 2023 hatten sich die Gewerkschaft und die Post auf eine deutliche Tariferhöhung geeinigt, die über alle Einkommensgruppen hinweg einem durchschnittlichen Anstieg von 11,5 Prozent entsprach. Die Deutsche Post verwies in den aktuellen Verhandlungen darauf, dass es eine Balance zwischen Lohnsteigerungen und wirtschaftlicher Tragfähigkeit geben müsse.

Eine weitere Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar geplant.

(O.Zhukova--DTZ)

Empfohlen

Französischer EPR-Atomreaktor Flamanville erreicht erstmals volle Kapazität

Der vor rund einem Jahr ans Netz gegangene moderne EPR-Atomreaktor im nordwestfranzösischen Flamanville hat am Sonntag erstmals seine volle Kapazität erreicht. "Der 14. Dezember 2025 markiert einen wichtigen Meilenstein: Der Reaktor von Flamanville 3 erreichte um 11.37 Uhr 100 Prozent seiner Nuklearleistung und erzeugte 1669 MW Bruttostromleistung", hieß es in einer Erklärung des Stromkonzerns und Reaktorbetreibers EDF am Sonntag.

Trump räumt mögliche Niederlage der Republikaner bei Zwischenwahlen 2026 ein

US-Präsident Donald Trump hat eine mögliche Niederlage seiner regierenden Republikaner bei den Zwischenwahlen im kommenden Jahr eingeräumt. Er habe als Präsident zwar für "die beste Wirtschaft der Geschichte" gesorgt, sagte Trump in einem am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Interview mit dem "Wall Street Journal" mit Blick auf die Wachstumszahlen. "Aber es könnte sein, dass die Menschen eine Weile brauchen, um das zu verstehen", fügte er hinzu.

Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Danach gaben 70 Prozent der befragten Beschäftigten an, bereits gesundheitliche Auswirkungen zu spüren, knapp 41 Prozent berichten von häufiger Erschöpfung und hohem Stress. Nahezu jeder Zehnte (9,9 Prozent) war deswegen bereits krankgeschrieben.

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Textgröße ändern: