Deutsche Tageszeitung - Nissan senkt seine Gewinnprognose stark ab

Nissan senkt seine Gewinnprognose stark ab


Nissan senkt seine Gewinnprognose stark ab
Nissan senkt seine Gewinnprognose stark ab / Foto: ©

Der japanische Autobauer Nissan hat seine Gewinnprognose für das abgelaufene Geschäftsjahr stark nach unten korrigiert. Nissan verwies am Mittwoch zur Begründung auf ein zuletzt "schwieriges wirtschaftliches Umfeld" und die Folgen der Affäre um den ehemaligen Aufsichtsratschef Carlos Ghosn. Das Unternehmen rechnet für das Jahr bis März 2019 nur noch mit einem Gewinn in Höhe von 319 Milliarden Yen (2,5 Milliarden Euro) - zuvor war Nissan noch von 410 Milliarden Yen ausgegangen.

Textgröße ändern:

Es ist bereits die zweite Senkung der Gewinnprognose binnen wenigen Monaten. Endgültige Zahlen legt Nissan am 14. Mai vor.

Der frühere Nissan- und Renault-Chef Carlos Ghosn ist unter anderem wegen des Vorwurfs der Untreue im Visier der japanischen Justiz. Die Staatsanwaltschaft in Tokio hatte erst am Montag eine neue Anklage gegen Ghosn erhoben. Dabei geht es um den Vorwurf der Veruntreuung von Nissan-Geldern. Der einstige Vorzeigemanager bestreitet alle Vorwürfe und sieht sich als Opfer einer Verschwörung.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Zollstreit: Trump kündigt für Montag US-chinesische Handelsgespräche in London an

Im Zollstreit mit China hat US-Präsident Donald Trump für kommende Woche eine neue Verhandlungsrunde der beiden Länder in London angekündigt. Die US-Minister für Finanzen und Handel, Scott Bessent und Howard Lutnick, sowie sein Handelsbeauftragter Jamieson Greer würden bereits am Montag in der britischen Hauptstadt eine chinesische Verhandlungsdelegation treffen, erklärte Trump am Freitag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. "Dieses Treffen dürfte sehr gut verlaufen", fügte er hinzu.

Studie: Unter Hawaiis Stränden verbirgt sich jede Menge Plastikmüll

Oberflächlich sehen die Strände im US-Bundesstaat Hawaii traumhaft aus - doch einer Studie zufolge verbirgt sich unter dem weißen Sand eine Menge Plastikmüll. Das französische Meeresforschungsinstitut Ifremer, die Hawaii Pacific University und die Umweltorganisation The Ocean Cleanup hatten für ihre Untersuchung in den Jahren 2022 bis 2024 die Strände an drei Stellen der Hawaii-Insel Oahu ein Meter tief nach Plastikmüll abgesucht.

Britische Regierung will Solarzellen auf Dach als Standard für neue Wohngebäude

Neue Wohngebäude in Großbritannien werden nach Plänen der Regierung in London künftig "standardmäßig" mit Solarzellen auf dem Dach ausgestattet sein. Den Plänen zufolge sollen "die Bauvorschriften geändert werden, um erstmals ausdrücklich die Nutzung von Solarenergie zu fördern, vorbehaltlich praktischer Beschränkungen und einer gewissen Flexibilität für neue Häuser, die von Bäumen umgeben sind oder über viel Schatten verfügen", erklärte die Regierung von Premierminister Keir Starmer am Freitag.

Verbraucherschützer hoffen in Kampf gegen Abschwächung von Fluggastrechten auf EU-Parlament

Nach einer Einigung der EU-Mitgliedstaaten auf eine Abschwächung der Fluggastrechte hoffen Verbraucherschützer, dass das Europaparlament sich gegen die Änderungen stellt. "Reisende müssen nun darauf hoffen, dass das Europäische Parlament die Aushöhlung der Fluggastrechte noch verhindert", erklärte Jutta Gurkmann vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Freitag. "Es darf hier kein Zurück beim Verbraucherschutz geben." Eine Mehrheit der 27 EU-Länder hatte sich dafür ausgesprochen, dass Fluggäste künftig erst ab vier Stunden Verspätung Anspruch auf Entschädigung haben.

Textgröße ändern: