Deutsche Tageszeitung - IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Lohn für Beschäftigte im Kfz-Handwerk

IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Lohn für Beschäftigte im Kfz-Handwerk


IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Lohn für Beschäftigte im Kfz-Handwerk
IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Lohn für Beschäftigte im Kfz-Handwerk / Foto: © AFP

Vor den im März beginnenden Tarifverhandlungen hat die IG Metall mehr Geld und Entlastungen bei der Arbeitszeit für Beschäftigten in Kfz-Werkstätten und Autohäusern gefordert. Wie die Gewerkschaft in Frankfurt am Main am Dienstag mitteilte, soll das Gehalt zur Stärkung der Kaufkraft und der Fachkräftesicherung um 6,5 Prozent steigen, für Auszubildende soll 170 Euro mehr geben. Warnstreiks sind ab Anfang April möglich.

Textgröße ändern:

Dem Kfz-Handwerk geht es laut IG Metall insgesamt gut. Die Beschäftigten in den Autohäusern verkauften derzeit viele Gebrauchtwagen. "In den Werkstätten müssen Kunden wegen der hohen Auslastung und des Fachkräftemangels lange auf einen Termin warten", erklärte IG-Metall-Tarifvorständin Nadine Boguslawski.

Auch deshalb arbeiteten viele Beschäftigte "am Anschlag". Entlastungen seien daher im Geldbeutel und bei der Arbeitszeit nötig.

Im Kfz-Handwerk arbeiten den Angaben nach insgesamt rund 430.000 Menschen, 91.000 haben einen Tarifvertrag. Für den neuen Tarifvertrag fordert die IG Metall eine Laufzeit von einem Jahr.

Die erste Verhandlungsrunde ist für den 18. März angesetzt. Gespräche finden jeweils auf regionaler Ebene in den Bezirken der IG Metall statt.

(O.Zhukova--DTZ)

Empfohlen

Ganztagsbetreuung in Ferien: Länder fordern mehr Flexibilität

Ab 2026 haben Grundschulkinder einen gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung - die Bundesländer dringen nun auf mehr Möglichkeiten, damit dieser Anspruch in den Ferien erfüllt werden kann. Der Bundesrat beschloss am Freitag einen entsprechenden Gesetzentwurf, der nun an Bundesregierung und Bundestag weitergeleitet wird. Darin wird gefordert, dass in den Ferien auch Angebote der sogenannten Jugendarbeit den Anspruch erfüllen können - bislang können dies nur schulische Einrichtungen.

Monopolkommission erneuert mit Blick auf Sondervermögen Ruf nach Bahn-Aufspaltung

Die Monopolkommission hat mit Blick auf das Sondervermögen für die Schieneninfrastruktur ihre Forderung nach einer Zerschlagung des Deutsche-Bahn-Konzerns bekräftigt. "Wir müssen jetzt die Chance nutzen, einen echten Kurswechsel bei der Bahn zu vollziehen", erklärte der Vorsitzende des Beratergremiums der Bundesregierung, Tomaso Duso. "Es bedarf grundlegender, struktureller Veränderungen, damit das Sondervermögen auch kosteneffizient im Schienennetz ankommt und nicht in intransparenten Finanzflüssen verpufft."

Angriffe Israels auf den Iran: Ölpreis steigt deutlich

Angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran ist der Ölpreis kräftig gestiegen. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im August wurde am Freitagvormittag für rund 73,80 Dollar gehandelt - ein Anstieg um 6,4 Prozent. Zeitweise hatte das Barrel 78,50 Dollar gekostet und war damit so teuer wie seit Januar nicht.

Bundesrat stimmt Rentenerhöhung zu

Die Rentenerhöhung kann wie geplant ab Juli in Kraft treten: Der Bundesrat stimmte am Freitag einstimmig einer entsprechenden Verordnung der ehemaligen Bundesregierung zu. Diese hatte damit Anfang Mai eine Erhöhung der Rente um bundesweit 3,74 Prozent auf den Weg gebracht. Die Zustimmung der Länderkammer stand allerdings noch aus.

Textgröße ändern: