Deutsche Tageszeitung - Angezündete Teslas: Verdächtiger in USA wegen Vorwurfs der Brandstiftung vor Gericht

Angezündete Teslas: Verdächtiger in USA wegen Vorwurfs der Brandstiftung vor Gericht


Angezündete Teslas: Verdächtiger in USA wegen Vorwurfs der Brandstiftung vor Gericht
Angezündete Teslas: Verdächtiger in USA wegen Vorwurfs der Brandstiftung vor Gericht / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

In den USA muss sich ein Verdächtiger im Zusammenhang mit Vandalismus gegen Fahrzeuge des E-Autobauers Tesla von Präsidentenberater Elon Musk vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem am Donnerstag vor Gericht erschienenen Paul Hyon Kim vor, hinter dem Anschlag auf ein Tesla-Geschäft in Las Vegas zu stecken. Dem 36-Jährigen werden unerlaubter Besitz einer nicht registrierten Waffe und Brandstiftung zur Last gelegt. Bei einer Verurteilung drohen ihm allein wegen des Vorwurfs der Brandstiftung bis zu 20 Jahre Haft.

Textgröße ändern:

Wie das Justizministerium am Donnerstag erklärte, wurden die Rettungsdienste am 18. März zu dem Tesla-Reparaturzentrum in Las Vegas gerufen, nachdem Berichte über Schüsse eingegangen waren. Bei den Ermittlungen sei dann festgestellt worden, dass "Molotow-Cocktails" und eine Art halbautomatische Schusswaffe verwendet worden seien, "um fünf Tesla-Fahrzeuge zu beschädigen und zu zerstören". Zudem sei Graffiti mit dem Schriftzug "Resist" ("Leistet Widerstand") auf die Wand des Gebäudes gesprüht worden. Eine Woche Später erfolgte dann Kims Verhaftung.

US-Justizministerin Pam Bondi hatte nach den Vorfällen angekündigt, Vandalismus gegen Teslas als "inländischen Terrorismus" zu verfolgen. Auch möglichen Hintermännern, die "diese Verbrechen koordinieren und finanzieren", drohten demnach "schwere Konsequenzen".

In den vergangenen Wochen waren in den USA und in Europa eine ganze Reihe von Tesla-Fahrzeugen sowie Autohäuser und Ladestationen des Unternehmens von Tech-Milliardär Musk beschädigt oder angezündet worden. Der E-Auto-Pionier hat wegen der umstrittenen Rolle von Unternehmenschef Musk in der Regierung von US-Präsident Donald Trump und seiner Unterstützung für extrem rechte Parteien in Europa einen massiven Imageschaden erlitten.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Umfrage: Nur 22 Prozent der Jugendlichen glauben an bessere Zukunft

Nur eine Minderheit der Jugendlichen in Deutschland sieht das Land auf einem guten Weg. Laut einer am Dienstag in Gütersloh veröffentlichten Umfrage für die Liz-Mohn-Stiftung glauben nur 22 Prozent oder etwas mehr als ein Fünftel der befragten Zwölf- bis 18-Jährigen, dass die Zukunft hierzulande in drei Jahren besser sein wird als heute. Mit dem eigenen Leben ist eine knappe Mehrheit von 52 Prozent demnach aber zufrieden.

China kündigt "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU an

Im Handelskonflikt mit der Europäischen Union hat China angekündigt, ab Mittwoch "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU zu erheben. Die Zölle auf Schweinefleisch und dessen Nebenprodukte sollen für einen Zeitraum von fünf Jahren 4,9 bis 19,8 Prozent betragen, wie das Handelsministerium in Peking am Dienstag mitteilte. Grund dafür sei, dass Schweinefleischerzeugnisse aus der EU "gedumpt" worden seien, was der chinesischen Industrie "erheblichen Schaden" zugefügt habe.

US-Autobauer Ford will weniger E-Autos bauen und schreibt 19,5 Milliarden Dollar ab

Der US-Autobauer Ford hat seine Pläne für den Bau insbesondere größerer E-Autos deutlich zurückgeschraubt. Die Nachfrage nach diesen Autos sei deutlich geringer als erwartet, teilte das Unternehmen am Montag mit. Ford werde sich stattdessen auf den Bau von Hybriden und Benziner konzentrieren. Der Strategiewechsel kostet den Konzern demnach 19,5 Milliarden Dollar.

Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sieht die Bedenken der Union gegen den Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium zur Bürgergeldreform ausgeräumt. "Wir haben uns über alle offenen Punkte verständigen können", sagte Frei am Montag nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Reform am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden könne.

Textgröße ändern: