Deutsche Tageszeitung - Bericht: Gasverbrauch in Deutschland im Winter um fast neun Prozent gestiegen

Bericht: Gasverbrauch in Deutschland im Winter um fast neun Prozent gestiegen


Bericht: Gasverbrauch in Deutschland im Winter um fast neun Prozent gestiegen
Bericht: Gasverbrauch in Deutschland im Winter um fast neun Prozent gestiegen / Foto: © AFP/Archiv

Der Gasverbrauch in Deutschland hat in dieser Heizperiode deutlich zugenommen. Wie die Funke Mediengruppe am Samstag unter Berufung auf eine Erhebung der Bundesnetzagentur berichtete, haben Privathaushalte und Unternehmen im Winter 8,9 Prozent mehr Gas verbraucht als im Vorjahreszeitraum. Während sich die Zunahme bei Haushalten und Gewerbe auf 7,7 Prozent beläuft, sei der Gasverbrauch der Industrie um 10,1 Prozent gestiegen. Insgesamt habe der Verbrauch bei 594.314 Gigawattstunden (GWh) gelegen.

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Netzagentur-Präsident Klaus Müller führte den Anstieg auf niedrigere Temperaturen zurück - es war demnach in diesem Winter um 1,4 Grad kälter als im vorangegangenen. "Wir haben in diesem Winter sehen können, dass der Gasverbrauch maßgeblich durch die Witterung beeinflusst wird", sagte Müller den Funke-Zeitungen. "Deutschland hat in dieser Heizperiode rund neun Prozent mehr Gas verbraucht als im Jahr zuvor. Allerdings war es eben auch deutlich kälter."

Im Vergleich zu den Heizperioden 2018 bis 2021 - also vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dem Wegfall der russischen Gaslieferungen - nahm der Verbrauch in diesem Winter um 8,9 Prozent ab. Daran haben Privathaushalte und Gewerbe mit einem Rückgang von 11,5 Prozent einen größeren Anteil als die Industrie (minus 6,6 Prozent). Die durchschnittliche Temperatur war in diesem Zeitraum ähnlich wie im Winterhalbjahr 2024/25.

Müller lobte die Einsparungen gerade bei den Haushalten als "bemerkenswert". Viele Menschen heizten inzwischen viel bewusster und nachhaltiger. Zugleich warnte der Chef der Bundesnetzagentur davor, beim Energiesparen nachzulassen: "Energieeffizienz und ein umsichtiger Verbrauch bleiben auch in Zukunft wichtig."

(V.Varonivska--DTZ)

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