Deutsche Tageszeitung - Kreml-Chef Putin droht in Russland verbliebenen westlichen Firmen

Kreml-Chef Putin droht in Russland verbliebenen westlichen Firmen


Kreml-Chef Putin droht in Russland verbliebenen westlichen Firmen
Kreml-Chef Putin droht in Russland verbliebenen westlichen Firmen / Foto: © POOL/AFP

Kreml-Chef Wladimir Putin hat in Russland verbliebenen westlichen Firmen gedroht, die Moskaus Interessen schadeten. "Wir müssen sie erdrosseln", sagte Putin am Montag bei einem Treffen mit Unternehmern als Antwort auf den Aufruf eines Geschäftsmanns, die Aktivitäten der US-Technologiefirmen Zoom und Microsoft einzuschränken, die derzeit nur begrenzte Dienste in Russland anbieten.

Textgröße ändern:

Viele westliche Firmen hatten Russland verlassen oder ihre Aktivitäten im Land erheblich reduziert, nachdem Moskau im Februar 2022 seine militärische Offensive gegen die Ukraine gestartet hatte. "Wir haben niemanden ausgewiesen (...), wir haben die günstigsten Bedingungen geschaffen, damit sie auf unserem Markt arbeiten können, und sie versuchen, uns zu erdrosseln", sagte der russische Präsident. "Wir müssen in gleicher Weise reagieren, ihre Handlungen spiegeln."

Schon jetzt können viele ausländische Firmen Russland nur verlassen, wenn sie ihre Vermögenswerte mit hohen Abschlägen verkaufen. Angesichts der Bemühungen von US-Präsident Donald Trump um bessere Beziehungen zu Russland gibt es Medienberichte, wonach viele US-Firmen auf den russischen Markt zurückkehren wollen.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Le Pen rechtskräftig wegen Verleumdung einer Flüchtlings-Organisation verurteilt

Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen ist wegen Verleumdung einer Hilfsorganisation für Migranten rechtskräftig schuldig gesprochen worden. Das Höchste Berufungsgericht wies am Dienstag in Paris ihren Antrag auf ein neues Verfahren ab und bekräftigte die Verurteilung zu einer Geldstrafe auf Bewährung in Höhe von 500 Euro. Le Pen hatte einer Flüchtlings-Organisation vorgeworfen, sich zur Komplizin von Schleusern zu machen.

EU-Kommission schlägt Abkehr vom Verbrenner-Aus vor 

Die EU-Kommission hat eine Abkehr vom sogenannten Verbrenner-Aus vorgeschlagen: Auch nach 2035 sollten Autohersteller weiter Verbrenner- und Hybrid-Fahrzeuge auf den Markt bringen dürfen, wie aus den am Dienstag in Straßburg vorgelegten Änderungsvorschlägen an den Abgasvorgaben für Pkw hervorgeht. Der Großteil neu zugelassener Autos soll künftig aber trotzdem elektrisch sein.

Frühstartrente und Reform der privaten Vorsorge: Kabinett geht dritte Säule an

Nach dem ersten Reformpaket für die gesetzliche Rente will die Regierungskoalition nun die private Vorsorge stärken. Wie am Dienstag aus dem Bundesfinanzministerium bekannt wurde, soll das Kabinett in seiner Sitzung am Mittwoch einen Entwurf zur Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge sowie Eckpunkte für die sogenannte Frühstartrente beschließen, mit der junge Menschen ein Startkapital erhalten sollen. Das ist ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag.

US-Arbeitslosenquote im November auf Vier-Jahres-Hoch

Dämpfer für US-Präsident Donald Trump: Die Arbeitslosenquote in den USA ist im November auf ein Vier-Jahres-Hoch gestiegen. Sie liegt nun bei 4,6 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als im September. Für den Oktober machte die Regierung wegen der inzwischen überwundenen Haushaltssperre keine Angaben.

Textgröße ändern: