Deutsche Tageszeitung - Obstbetriebe erwarten sehr gute Kirschenernte

Obstbetriebe erwarten sehr gute Kirschenernte


Obstbetriebe erwarten sehr gute Kirschenernte
Obstbetriebe erwarten sehr gute Kirschenernte / Foto: © AFP/Archiv

Die Kirschenernte dürfte in diesem Jahr sehr gut ausfallen. Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten eine deutlich höhere Erntemenge als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Mit erwarteten 49.900 Tonnen Süß- und Sauerkirschen läge sie 10,4 Prozent über dem Schnitt und 41,0 Prozent über dem Wert aus dem ernteschwachen Vorjahr.

Textgröße ändern:

Die meisten in Deutschland geernteten Kirschen sind Süßkirschen. Hier erwarten die Betriebe eine Ernte von 38.200 Tonnen. Das wären 16,0 Prozent mehr als im Zehnjahresdurchschnitt und 36,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Ernteschätzung fällt nach Angaben der Statistiker bundesweit positiv aus. "In allen Bundesländern werden deutlich höhere Erträge erwartet als im Vorjahr", erklärten sie. Grund sind mildere Witterungsbedingungen zur Blütezeit, etwa blieben Spätfröste und starke Niederschläge in diesem Jahr häufig aus.

Das mit Abstand bedeutendste Bundesland für den Kirschenanbau ist Baden-Württemberg mit einer Ernte von voraussichtlich 18.900 Tonnen Kirschen auf 2600 Hektar Anbaufläche. In Niedersachsen werden 3700 Tonnen auf 500 Hektar Anbaufläche erwartet, in Rheinland-Pfalz 3600 Tonnen auf 700 Hektar Fläche. Die gesamte Anbaufläche für Deutschland beträgt 5700 Hektar.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

US-Finanzminister: Ohne Einigung treten Strafzölle im August in Kraft

Wenige Tage vor Ablauf einer Frist im Zollstreit hat US-Finanzminister Scott Bessent das Inkrafttreten deutlich erhöhter Zölle für den 1. August angekündigt - falls bis dahin keine Verhandlungslösung erzielt wird. Die Strafzölle würden dann "wie ein Bumerang" wieder auf das von US-Präsident Donald Trump Anfang April verkündete Niveau steigen, sagte Bessent am Sonntag dem Nachrichtensender CNN.

Auto erfasst E-Roller: Zwei Tote und ein Schwerverletzter in Frankfurt am Main

Ein Auto hat in Frankfurt am Main zwei E-Roller erfasst. Zwei 23 Jahre alte Männer, die gemeinsam auf einem der E-Scooter fuhren, starben, wie die Polizei in Frankfurt am Sonntag mitteilte. Ein weiterer Rollerfahrer wurde schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus. Der Autofahrer flüchtete zunächst von der Unfallstelle, stellte sich aber kurz darauf der Polizei.

Rhein verlangt zügige Stromsteuersenkung für alle

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat von der Bundesregierung einen Zeitplan für eine Stromsteuersenkung für alle verlangt. "Die Senkung der Stromsteuer muss kommen. Sie steht im Koalitionsvertrag und ich halte sie auch für sinnvoll im Übrigen", sagte Rhein der "Bild am Sonntag". Er sei "nicht erfreut" darüber, dass die Regierung dies zunächst nicht umsetzen will.

Bundesrechnungshof warnt vor Milliarden-Finanzloch in der Pflege

Der Bundesrechnungshof (BRH) warnt vor einer Finanzlücke von 12,3 Milliarden Euro in der Sozialen Pflegeversicherung (SPV) bis zum Jahr 2029. Das geht nach Informationen der "Bild am Sonntag" aus einem Bericht des Rechnungshofs hervor, den dieser im Vorfeld der am Montag beginnenden Etatberatungen im Bundestag an den Haushaltsausschuss des Parlaments verschickt habe. Bereits für 2026 ist demnach mit einem Defizit der Pflegeversicherung von 3,5 Milliarden Euro zu rechnen.

Textgröße ändern: