Deutsche Tageszeitung - Check24: Hotelpreise in Deutschland in diesem Sommer spürbar gesunken

Check24: Hotelpreise in Deutschland in diesem Sommer spürbar gesunken


Check24: Hotelpreise in Deutschland in diesem Sommer spürbar gesunken
Check24: Hotelpreise in Deutschland in diesem Sommer spürbar gesunken / Foto: © AFP

Hotelübernachtungen kosten in diesem Sommer in Deutschland deutlich weniger als im vergangenen Jahr. In den anstehenden Sommerferien zahlen Reisende für eine Nacht im Schnitt neun Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Vergleichsportal Check24 am Mittwoch unter Verweis auf eine Auswertung der Buchungen über das Portal mitteilte. "Besonders in den Städten, die 2024 noch von Großveranstaltungen wie der Fußball-Europameisterschaft und Konzerten geprägt waren, gehen die Preise deutlich zurück", erklärte das Unternehmen.

Textgröße ändern:

In München etwa ist der Preisnachlass besonders stark: Die Hotelübernachtung kostet mit 113 Euro im Schnitt 27 Prozent weniger als in den vergangenen Sommerferien, wie Check24 ausführte. Auch in weiteren EM-Städten wie Düsseldorf, Dortmund und Leipzig sind Hotels spürbar günstiger als im Vorjahr.

Dem Vergleichsportal zufolge liegt die Entwicklung auch daran, dass Reisende in diesem Sommer "spürbar preisbewusster" buchen. Es sei "eine leicht verkürzte Aufenthaltsdauer" zu beobachten, erklärte Niclas Meindl von Check24. "Das zeigt: Viele planen ihren Sommerurlaub kompakter und preisorientierter."

Ein großer Gewinner in Sachen Tourismus ist den Daten zufolge Chemnitz, das in diesem Jahr den Titel Kulturhauptstadt trägt. "Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Hotelübernachtungen in Chemnitz mehr als verdoppelt - unter allen deutschen Großstädten ist das der stärkste Zuwachs", erklärte Check24. Die Preise seien dennoch "moderat" geblieben: Sie stiegen demnach um sieben Prozent auf 110 Euro pro Nacht und Zimmer.

Auch bei den 30 beliebtesten internationalen Städtezielen gibt es zumindest bei den über Check24 gebuchten Hotelübernachtungen einen Preisrückgang, im Schnitt um vier Prozent. Besonders stark fällt dieser mit 23 Prozent in Paris aus - "wohl auch als Folge der außergewöhnlich hohen Preise im Olympia-Jahr 2024".

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Schlechte Ernten: Lebensmittelindustrie warnt vor Engpässen besonders bei Obst

Die Lebensmittelindustrie hat wegen wiederholt sehr schlechter Ernten in vielen Ländern vor drohenden Engpässen bei Gemüse und insbesondere verschiedenen Obstsorten gewarnt. "Die obstverarbeitende Industrie in Deutschland leidet erheblich unter der Knappheit bei allen Fruchtsorten, die industriell verarbeitet werden", erklärte der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) am Donnerstag. Betroffen sind demnach auch Sorten, bei denen die Ernte in Deutschland eigentlich gut ausfällt.

Chip-Hersteller TSMC meldet Gewinnanstieg um fast 61 Prozent

Der Gewinn des taiwanischen Chip-Herstellers TSMC ist im zweiten Quartal um fast 61 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Der Konzern meldete am Donnerstag einen Nettogewinn von 398,3 Milliarden Neue Taiwan-Dollar (11,68 Milliarden Euro). Auch der Umsatz stieg deutlich um 39 Prozent.

Protestaktion in Berlin gegen geplante Kündigungen bei Onlinenetzwerk Tiktok

Beschäftigte des Onlinenetzwerks Tiktok in Berlin haben am Donnerstag vor der Zentrale des Unternehmens in der Hauptstadt gegen ihre drohende Entlassung protestiert. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi teilte mit, an der Kundgebung hätten sich 60 Beschäftigte und Unterstützerinnen beteiligt. Tiktok plant demnach, die Moderation von Inhalten künftig durch Künstliche Intelligenz (KI) ausführen zu lassen oder an Drittanbieter auszulagern.

Merz in London: Deutschland und Großbritannien unterzeichnen Freundschaftsvertrag

Fünfeinhalb Jahre nach dem Brexit haben Deutschland und Großbritannien ihre Beziehungen auf eine neue Grundlage gestellt: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) unterzeichnete am Donnerstag in London einen Freundschaftsvertrag beider Länder mit dem britischen Premierminister Keir Starmer. Der Vertrag sieht eine vertiefte Zusammenarbeit insbesondere in den Bereichen Verteidigung, Handel, Migration und Jugendaustausch vor. Merz sprach von einem "historischen Tag für die deutsch-britischen Beziehungen".

Textgröße ändern: