Deutsche Tageszeitung - Rund 32.300 Prostituierte bei Behörden in Deutschland gemeldet

Rund 32.300 Prostituierte bei Behörden in Deutschland gemeldet


Rund 32.300 Prostituierte bei Behörden in Deutschland gemeldet
Rund 32.300 Prostituierte bei Behörden in Deutschland gemeldet / Foto: © AFP/Archiv

Ende 2024 waren bei den Behörden in Deutschland rund 32.300 Prostituierte gemeldet. Das waren 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr, als rund 30.600 nach dem sogenannten Prostituiertenschutzgesetz gemeldet waren, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag erklärte.

Textgröße ändern:

Dennoch lag die Zahl damit weiterhin deutlich niedriger als vor der Corona-Pandemie Ende 2019. Damals waren 40.400 Prostituierte angemeldet.

Zugleich sank Ende vergangenen Jahres die Zahl der Genehmigungen für ein Prostitutionsgewerbe im Vergleich zum Vorjahr von 2310 auf 2250. Ende 2019 lag die Zahl der Erlaubnisse bei 2170. Nicht angemeldete Gewerbe und Prostituierte werden in der Statistik nicht erfasst.

Rund 5600 der angemeldeten Prostituierten haben demnach die deutsche Staatsangehörigkeit. Das entspricht einem Anteil von 17 Prozent. Gut ein Drittel (36 Prozent) sind rumänische Staatsangehörige - insgesamt rund 11.500. Elf Prozent (3400) der Prostituierten haben die bulgarische und acht Prozent (2600) die spanische Staatsangehörigkeit.

Von den rund 32.300 angemeldeten Prostituierten waren drei Viertel zwischen 21 und 44 Jahre alt. Rund jede Fünfte war demnach 45 Jahre oder älter, und drei Prozent waren 18 bis 20 Jahre alt.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

3416 Euro Ruhegehalt: Plus von 5,4 Prozent für Pensionäre

Das Ruhegehalt von Pensionärinnen und Pensionären ist zuletzt um gut fünf Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, betrug das durchschnittliche Ruhegehalt zum Stichtag 1. Januar 3416 Euro brutto - 5,4 Prozent mehr als im Januar 2024. Damit lag der Anstieg oberhalb der durchschnittlichen jährlichen Steigerung der vergangenen zehn Jahre, die dem Bundesamt zufolge rund 2,3 Prozent seit 2015 betragen hatte.

Energieagentur: Weltweiter Verbrauch von Kohle 2025 erneut gestiegen

Der Verbrauch von Kohle dürfte nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur in diesem Jahr erneut ansteigen. Der weltweite Verbrauch steigt voraussichtlich um 0,5 Prozent auf 8,85 Milliarden Tonnen und damit wie in den Vorjahren auf einen neuen Höchststand, wie die IEA in Paris am Mittwoch mitteilte. Die Nachfrage nach dem höchst klimaschädlichen fossilen Brennstoff dürfte demnach bis 2030 leicht zurückgehen.

Zugriff aufs Depot im Ernstfall: Selbst erstellte Vollmacht reicht häufig nicht

Um im Ernstfall auf ein Wertpapierdepot zugreifen zu können, benötigen Angehörige die Erteilung einer Vollmacht - doch dies ist nach Angaben des Verbraucherportals Finanztip häufig komplizierter als gedacht. So werde bei lediglich zehn von 19 untersuchten Anbietern eine selbst erstellte Vorsorgevollmacht überhaupt akzeptiert, erklärte Finanztip am Mittwoch. Zudem ist die Einrichtung einer Depotvollmacht demnach häufig erschwert - bei einigen Brokern ist sie gar nicht vorgesehen.

EU-Kommission will bestimmte Pestizide zeitlich unbegrenzt zulassen

Die EU-Kommission will bestimmte Pestizide wie Glyphosat künftig zeitlich unbegrenzt zulassen. Das geht aus einem Gesetzesvorschlag vom Dienstag hervor, mit dem die Kommission Genehmigungsverfahren vereinfachen will. Die Kommission begründet ihren Vorschlag damit, dass die meisten Pestizide auf dem Markt bereits mehrere Prüfverfahren durchlaufen hätten.

Textgröße ändern: