Deutsche Tageszeitung - Italienischer Ferrero-Konzern übernimmt Cornflakes-Spezialisten Kellogg

Italienischer Ferrero-Konzern übernimmt Cornflakes-Spezialisten Kellogg


Italienischer Ferrero-Konzern übernimmt Cornflakes-Spezialisten Kellogg
Italienischer Ferrero-Konzern übernimmt Cornflakes-Spezialisten Kellogg / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Der italienische Lebensmittelkonzern Ferrero übernimmt den besonders für seine Cornflakes bekannten US-Konzern WK Kellogg. Der Kaufvertrag sieht einen Preis von 23 Dollar pro Aktie vor, was 3,1 Milliarden Dollar (knapp 2,7 Milliarden Euro) entspricht, wie die beiden Unternehmen am Donnerstag mitteilten. Das Geschäft wurde demnach von den Chefetagen beider Unternehmen abgesegnet und soll in der zweiten Jahreshälfte vollzogen werden. Insbesondere die Aktionäre von WK Kellogg sowie die Aufsichtsbehörden müssen noch zustimmen.

Textgröße ändern:

Ferrero ist besonders auf Süßwaren spezialisiert. Dem Konzern gehören bekannte Marken wie Kinder, Nutella und Hanuta. WK Kellogg vertreibt vor allem Frühstücksprodukte wie Cornflakes.

Im Juni 2021 hatte Kellogg Pläne verkündet, den Konzern in drei unabhängige Unternehmen aufspalten zu wollen. Am Ende wurden es nur zwei: Es entstanden der Frühstücksflockenhersteller WK Kellogg und der für Pringles-Chips bekannte Snackproduzent Kellanova.

Kellanova ist aktuell das Ziel eines Übernahmeversuchs durch den Süßwarenkonzern Mars. Dieser hatte im vergangenen Jahr angekündigt, den Snackproduzenten für 35,9 Milliarden Dollar (knapp 32,6 Milliarden Euro) übernehmen zu wollen. Mit dem Kauf würde ein neuer Gigant in der US-Lebensmittelindustrie entstehen.

Allerdings haben die europäischen Wettbewerbshüter Bedenken angemeldet. Der Mars-Konzern hätte nach vorläufiger Einschätzung der EU-Kommission eine zu große Marktmacht über die Preise in Supermärkten.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Umfrage: Nur 22 Prozent der Jugendlichen glauben an bessere Zukunft

Nur eine Minderheit der Jugendlichen in Deutschland sieht das Land auf einem guten Weg. Laut einer am Dienstag in Gütersloh veröffentlichten Umfrage für die Liz-Mohn-Stiftung glauben nur 22 Prozent oder etwas mehr als ein Fünftel der befragten Zwölf- bis 18-Jährigen, dass die Zukunft hierzulande in drei Jahren besser sein wird als heute. Mit dem eigenen Leben ist eine knappe Mehrheit von 52 Prozent demnach aber zufrieden.

China kündigt "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU an

Im Handelskonflikt mit der Europäischen Union hat China angekündigt, ab Mittwoch "Antidumping"-Zölle auf Schweinefleisch aus der EU zu erheben. Die Zölle auf Schweinefleisch und dessen Nebenprodukte sollen für einen Zeitraum von fünf Jahren 4,9 bis 19,8 Prozent betragen, wie das Handelsministerium in Peking am Dienstag mitteilte. Grund dafür sei, dass Schweinefleischerzeugnisse aus der EU "gedumpt" worden seien, was der chinesischen Industrie "erheblichen Schaden" zugefügt habe.

US-Autobauer Ford will weniger E-Autos bauen und schreibt 19,5 Milliarden Dollar ab

Der US-Autobauer Ford hat seine Pläne für den Bau insbesondere größerer E-Autos deutlich zurückgeschraubt. Die Nachfrage nach diesen Autos sei deutlich geringer als erwartet, teilte das Unternehmen am Montag mit. Ford werde sich stattdessen auf den Bau von Hybriden und Benziner konzentrieren. Der Strategiewechsel kostet den Konzern demnach 19,5 Milliarden Dollar.

Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sieht die Bedenken der Union gegen den Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium zur Bürgergeldreform ausgeräumt. "Wir haben uns über alle offenen Punkte verständigen können", sagte Frei am Montag nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Reform am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden könne.

Textgröße ändern: