Deutsche Tageszeitung - Unternehmen verlagern Geschäftsreisen zunehmend ins Internet

Unternehmen verlagern Geschäftsreisen zunehmend ins Internet


Unternehmen verlagern Geschäftsreisen zunehmend ins Internet
Unternehmen verlagern Geschäftsreisen zunehmend ins Internet / Foto: ©

Jedes zweite Unternehmen ersetzt Geschäftsreisen seiner Mitarbeiter durch virtuelle Treffen. Rund acht von zehn Dienstreisenden finden zudem eine nachhaltige Reise wichtig, wie eine Studie im Auftrag des Deutschen Reiseverbands (DRV) ergab, die AFP am Dienstag vorlag. Rund die Hälfte der Befragten gab an, dass auch im Unternehmen auf umweltfreundliche und soziale Kriterien der Buchung geachtet werde.

Textgröße ändern:

Die Angaben basieren auf Ergebnissen der Umfrage "Chefsache Business Travel 2019" im Auftrag einer Initiative von Dienstreisebüros im DRV. Im März dieses Jahres wurden dafür 100 Geschäftsführer sowie 100 weitere Führungs- und Fachkräfte befragt, die alle regelmäßig im Dienst reisen.

59 Prozent von ihnen versuchen nach eigener Aussage, auf einer Reise mehrere Termine zu verbinden. Insgesamt 23 Prozent aller Dienstreisen der Befragten im Jahr 2018 wurden demnach durch virtuelle Konferenzen oder Meetings ersetzt. Als Gründe hierfür wurden allerdings statt ökologischer Aspekte vor allem die Zeit- und Kostenersparnis genannt.

"Virtuelle Konferenzen sparen nicht nur Geld, sondern schonen auch die Umwelt", erklärt Holger Schmeding vom Geschäftsreisebüro BCD Travel. "Dennoch kann nicht immer auf die Geschäftsreise verzichtet werden, da persönliche Treffen mit Geschäftspartnern nach wie vor sehr wichtig für die Geschäftsbeziehungen sind." Zwei Drittel der Befragten ab 40 Jahren sehen das so, unter jüngeren Befragten ist es dagegen weniger als die Hälfte.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Trump lässt Handelsgespräche mit Kanada vorerst platzen

US-Präsident Donald Trump hat die Zollverhandlungen mit Kanada wegen einer Digitalsteuer des Nachbarlandes vorerst platzen lassen. "Wegen dieser unerhörten Steuer beenden wir hiermit mit sofortiger Wirkung alle Handelsgespräche mit Kanada", schrieb Trump am Freitag in seinem Online-Netzwerk Truth Social. Kanada werde innerhalb einer Woche erfahren, welche Zölle für Einfuhren in die USA fällig würden.

Finanzierung von Deutschlandticket im kommenden Jahr weiterhin ungeklärt

Die Finanzierung des Deutschlandtickets ab dem kommenden Jahr ist weiterhin ungeklärt. Die Verkehrsminister der Bundesländer bekräftigten am Freitag in einem gemeinsamen Beschluss, dass sie abgesehen von den bislang zugesagten 1,5 Milliarden Euro pro Jahr keine weiteren Mittel für den Erhalt des Tickets beisteuern wollen. Die Bundesregierung habe beschlossen, den Preis des Tickets bis 2029 nicht zu erhöhen, sagte die Verkehrsministerin des Saarlandes, Petra Berg (SPD). "Das bedeutet für uns Länder, dass der Bund dann auch die Mehrkosten tragen muss."

Gericht schränkt Verwendung von Werbebezeichnung "Dubai-Schokolade" weiter ein

Dubai-Schokolade muss grundsätzlich aus Dubai stammen. Das entschied am Freitag das Oberlandesgericht Köln und gab im Eilverfahren in vier Fällen den Antragstellern statt, die jeweils gegen Anbieter von "Dubai-Schokolade" auf Unterlassung geklagt hatten, weil die Schokolade nicht in Dubai hergestellt war. (AZ: 6 U 52/25, 6 U 53/25, 6 U 58/25, 6 U 60/25)

SPD-Generalsekretär Klüssendorf ruft zu Anerkennung von Mindestlohnbeschluss auf

Kurz vor Beginn des SPD-Parteitags hat Generalsekretär Tim Klüssendorf die Sozialdemokraten aufgerufen, den Beschluss der Mindestlohnkommission zu akzeptieren. Er rate davon ab, die Entscheidung der Kommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Frage zu stellen, sagte Klüssendorf dem Sender Phoenix am Freitag. Es sei "wichtiger, dass beide Seiten da zu einem Ergebnis gekommen sind".

Textgröße ändern: