Deutsche Tageszeitung - VW präsentiert neues Logo und Elektroauto ID.3 auf der Automobilausstellung

VW präsentiert neues Logo und Elektroauto ID.3 auf der Automobilausstellung


VW präsentiert neues Logo und Elektroauto ID.3 auf der Automobilausstellung
VW präsentiert neues Logo und Elektroauto ID.3 auf der Automobilausstellung / Foto: ©

Mit dem neuen Elektroauto ID.3 und einem neuen Logo wird Volkswagen seine Kernmarke VW in drei Wochen auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main präsentieren. Verändert wird der komplette Markenauftritt: Bildsprache, Schrift, Ton – alles soll jünger, moderner und dynamischer werden, wie VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann am Donnerstag in Wolfsburg ankündigte.

Textgröße ändern:

Die Marke habe in den vergangenen Jahren in quasi allen Unternehmensbereichen "mutige Entscheidungen getroffen und umgesetzt", sagte Stackmann weiter. "Das umfassende Re-Branding ist die logische Konsequenz dieser strategischen Neuausrichtung."

Volkswagen durchlaufe tatsächlich den "massivsten Wandel seiner Geschichte". VW-Markenchef Ralf Brandstätter ergänzte: "Damit wollen wir uns die Anerkennung der Gesellschaft wieder verdienen."

Im September 2015 hatte Volkswagen nach Ermittlungen von US-Behörden eingeräumt, weltweit in rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine illegale Software eingesetzt zu haben. In Deutschland waren fast drei Millionen Autos betroffen. Die Software drückte den Schadstoffausstoß bei Emissionstests, damit dieser niedriger erschien, nicht aber im Straßenverkehr.

Das neue Elektroauto ID.3 sei das "Schlüsselprodukt", die IAA der passende "Schlüsselmoment", sagte Brandstätter weiter. VW stellt das Elektroauto auf neu entwickelter Fahrzeugplattform auf der Messe der großen Öffentlichkeit vor. Ende 2020 soll in Nordamerika ein ID-Modell "maßgeschneidert" für den dortigen Markt kommen. Insgesamt plant VW über 20 Modelle auf dem neuen Elektrobaukasten.

VW will in den kommenden Jahren Weltmarktführer in der Elektromobilität werden. Ziel ist die Marke von einer Million verkaufter E-Fahrzeuge pro Jahr bis 2025.

Bei der Aufarbeitung des Dieselskandals beginnt am 30. September vor dem Oberlandesgericht Braunschweig der Musterfeststellungsprozess gegen den Konzern. Mehr als 430.000 VW-Kunden haben sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Zahl der Einbürgerungen in Deutschland 2024 um fast die Hälfte gestiegen

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 291.955 Ausländer eingebürgert worden. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl um 91.860 Einbürgerungen oder 46 Prozent auf einen Höchststand seit der Einführung der Statistik im Jahr 2000, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Ein Grund für die hohe Zahl lag auch in der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts mit verkürzten Einbürgerungsfristen im vergangenen Jahr.

Bundesverwaltungsgericht prüft Verbot von "Compact"-Magazin

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am Dienstag mit seiner Verhandlung über das Verbot des rechtsextremistischen "Compact"-Magazins begonnen. Die Compact-Magazin GmbH wurde vor knapp einem Jahr verboten, das Bundesinnenministerium begründete das mit verfassungsfeindlichen Zielen. Das Gericht entscheidet nun, ob das Verbot bestehen bleibt. (Az. 6 A 4.24)

Deutscher Nationalpreis: Merz würdigt Mut der Biontech-Gründer Sahin und Türeci

Die beiden Biontech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin sind mit dem diesjährigen Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet worden. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) würdigte am Dienstag den "außergewöhnlichen Mut" der Unternehmer und betonte die Relevanz qualifizierter Zuwanderung. Türeci und Sahin hätten schon 2020 die "Gefahr einer Pandemie" gesehen und sich entschieden, die Herstellung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus zu versuchen.

Deutsche Bahn erhöht Preis für Sitzplatzreservierung

Die Deutsche Bahn erhöht die Preise für Sitzplatzreservierungen. Ein fester Sitzplatz in der zweiten Klasse in Fernverkehrszügen kostet ab dem 15. Juni 5,50 Euro statt wie bisher 5,20 Euro, wie die Bahn am Dienstag mitteilte. Zudem wird demnach die sogenannte Familienreservierung, mit der Familien zum Fixpreis von 10,40 Euro Sitzplätze für alle Familienmitglieder reservieren konnten, abgeschafft.

Textgröße ändern: