Deutsche Tageszeitung - Vor Telefonat mit Xi: Trump sieht Verhandlungen mit China "kurz vor einer Einigung"

Vor Telefonat mit Xi: Trump sieht Verhandlungen mit China "kurz vor einer Einigung"


Vor Telefonat mit Xi: Trump sieht Verhandlungen mit China "kurz vor einer Einigung"
Vor Telefonat mit Xi: Trump sieht Verhandlungen mit China "kurz vor einer Einigung" / Foto: © POOL/AFP/Archiv

US-Präsident Donald Trump hofft bei einem bevorstehenden Telefonat mit Chinas Staatschef Xi Jinping auf Fortschritte bei den Handelsgesprächen beider Länder. Er werde am Freitag mit Xi "über Tiktok und auch über den Handel sprechen", sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) dem Sender Fox News mit Bezug auf die Zölle und die Videoplattform Tiktok. Weiter sagte er: "Wir stehen kurz vor einer Einigung in all diesen Punkten. Und meine Beziehung zu China ist sehr gut."

Textgröße ändern:

Das Gespräch am Freitag ist das zweite zwischen den beiden Staatschefs seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im Januar und das dritte seit Jahresbeginn. Beide Seiten verhandeln derzeit über Zölle sowie die Neuorganisation der Eigentumsverhältnisse bei Tiktok.

Am 5. Juni hatte Trump mitgeteilt, Xi habe ihn zu einem Besuch in China eingeladen, und er habe eine ähnliche Einladung an den chinesischen Staatschef für einen Besuch in den USA ausgesprochen. Bislang verlautete jedoch nichts über mögliche Reisepläne. Mehrere Experten gehen davon aus, dass Xi sein Angebot wiederholen werde - auch in dem Wissen um Trumps Vorliebe für pompöse Empfänge.

Bei dem Telefonat am Freitag dürfte es vor allem um die Videoplattform Tiktok gehen. Zuletzt hatte Trump eine Frist zum Verkauf des Unternehmens, das dem chinesischen Konzern Bytedance gehört, ein weiteres Mal verlängert. Trump sagte Reportern am Donnerstag, er hoffe, "etwas in Bezug auf Tiktok abzuschließen". Der Onlinedienst ist insbesondere bei jungen Menschen beliebt und hat in den USA etwa 170 Millionen Nutzer.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Australien gedenkt der Opfer des Anschlags vom Bondi Beach mit Schweigeminute

In Australien ist eine Woche nach dem antisemitischen Anschlag in Sydney der Opfer gedacht worden. Landesweit waren die Flaggen auf Halbmast gesetzt, als um 18.47 Uhr (Ortszeit, 8.47 Uhr MEZ) zahlreiche Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf der Regierung folgten, bei Kerzenlicht eine Schweigeminute zum Gedenken der 15 Todesopfer des Anschlags abzuhalten. Das Gedenken erfolgte genau eine Woche nach den ersten Berichten über tödliche Schüsse am weltberühmten Bondi Beach in Sydney während einer Chanukka-Feier.

Kerzen im Fenster: Australien gedenkt der Opfer des Anschlags am Bondi Beach

In Australien wird am Sonntag eine Woche nach dem antisemitischen Anschlag auf eine Chanukka-Feier am weltberühmten Bondi Beach in Sydney der 15 Todesopfer gedacht. Im Vorfeld wurde erwartet, dass Millionen Bürgerinnen und Bürger landesweit dem Aufruf der Regierung folgen, unter dem Motto "Licht statt Dunkelheit" zur Unterstützung ihrer jüdischen Mitbürger in ihren Fenstern Kerzen entzünden und eine Schweigeminute abhalten.

Trauerfeier für den Penny in Washington

Trauerfeier für den Penny: In Washington ist am Samstag die Ein-Cent-Münze symbolisch zu Grabe getragen worden. Am berühmten Lincoln Memorial warfen in historische Kostüme gekleidete "Trauergäste" Ein-Cent-Münzen in einen weißen Sarg. Unter den Teilnehmenden war ein Paar, das sich als Abraham und Mary Todd Lincoln verkleidet hatte.

Brasiliens Präsident Lula fordert von EU "Mut" zur Unterzeichnung von Mercosur-Abkommen

Nach dem erneuten Aufschub des EU-Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten hat der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva die EU aufrufen, "Mut" zu zeigen und das Abkommen zu unterzeichnen. "Ohne politischen Willen und ohne Mut" der Staats- und Regierungschefs werde es nicht möglich sein, die Verhandlungen abzuschließen, "die sich seit 26 Jahren hinziehen", sagte Lula am Samstag in seiner Eröffnungsrede bei einem Mercosur-Gipfel in Brasilien.

Textgröße ändern: