Deutsche Tageszeitung - Wohnraum in Paris kostet erstmals über 10.000 Euro pro Quadratmeter

Wohnraum in Paris kostet erstmals über 10.000 Euro pro Quadratmeter


Wohnraum in Paris kostet erstmals über 10.000 Euro pro Quadratmeter
Wohnraum in Paris kostet erstmals über 10.000 Euro pro Quadratmeter / Foto: ©

Der durchschnittliche Kaufpreis für einen Quadratmeter Wohnraum in Paris ist in diesem Sommer erstmals auf mehr als 10.000 Euro gestiegen. Wie die Notare der französischen Hauptstadt am Donnerstag bekanntgaben, bezieht sich diese Angabe auf Altbauwohnungen.

Textgröße ändern:

Das Überschreiten dieser Schwelle markiert den Höhepunkt eines mehrjährigen Preisanstiegs: Vor zehn Jahren wurde der Pariser Quadratmeter nach Angaben der Notare noch für rund 6000 Euro verkauft. Demnach werden die Preise weiter ansteigen, Ende Oktober ist im Schnitt bereits mit 10.280 Euro pro Quadratmeter zu rechnen.

Die Notare ermittelten den Preis aus Vorverträgen, die einen ersten Eindruck über die Marktlage erlauben. Darin flossen Angaben des französischen Statistikamts Insee ein.

Doch nicht nur die Immobilienpreise in der Stadt sind hoch: Laut einer Studie des britischen Marktforschungsunternehmens Economist Intelligence Unit hat Paris neben Singapur und Hongkong die teuersten Mieten und Lebenshaltungkosten weltweit.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Urteile: Pflegeheime dürfen Entgelte nicht einseitig erhöhen

Zwei Berliner Gerichte haben bekräftigt, dass Pflegeheime die Entgelte der Bewohnerinnen und Bewohner nicht einseitig erhöhen dürfen. Jede Erhöhung sei eine Vertragsänderung und "bedarf der Zustimmung" der Bewohnenden, erklärte die Verbraucherzentrale Berlin am Donnerstag unter Verweis auf Urteile des Landgerichts und des Kammergerichts. In den verhandelten Fällen hatten die Bewohnenden der Erhöhung aktiv widersprochen. (Az. 15 O 414/23 und Az. 23 UKl 8/24)

Steuersenkungen und Sozialeinschnitte: US-Abgeordnete billigen Trumps Haushaltsgesetz

Steuersenkungen vor allem für reiche US-Bürger und Einschnitte bei Sozialleistungen: Das US-Repräsentantenhaus hat am Donnerstag mit der hauchdünnen Mehrheit von einer Stimme dem Haushaltsgesetz von US-Präsident Donald Trump zugestimmt. Trump sprach von einem "historischen Gesetz" und drängte den Senat, die Vorlage nun ebenfalls schnell anzunehmen. Weil die US-Staatsverschuldung damit auf einen neuen Höchststand steigen dürfte, gibt es Kritik auch in Trumps Republikanischer Partei.

Klagen gegen Bahnanbindung von Fehmarnbelt-Tunnel scheitern

Die Stadt Fehmarn ist mit einer Klage gegen den ersten Abschnitt der Schienenanbindung des Fehmarnbelttunnels zwischen Deutschland und Dänemark gescheitert. Das Bundesverwaltungsgericht sieht weder die Trinkwasserversorgung gefährdet noch zu viel Lärm, wie es am Donnerstag in Leipzig erklärte. Der Straßen- und Eisenbahntunnel zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland soll 2029 fertig sein.

Insolventer Batteriehersteller Northvolt stellt im Juni Produktion ein

Der insolvente schwedische Batteriehersteller Northvolt stellt Ende Juni die Produktion ein. Der Betrieb im Hauptwerk von Northvolt im nordschwedischen Skelleftea werde bis zum 30. Juni "schrittweise" heruntergefahren, erklärte der Insolvenzverwalter am Donnerstag. Das Unternehmen habe nur noch einen Kunden, den Lkw-Hersteller Scania, weshalb die Betriebsfortsetzung während des Insolvenzverfahrens nicht lohne.

Textgröße ändern: