Deutsche Tageszeitung - Autobauer Stellantis steigert Absatz - Börsenkurs gibt aber wegen Sonderkosten nach

Autobauer Stellantis steigert Absatz - Börsenkurs gibt aber wegen Sonderkosten nach


Autobauer Stellantis steigert Absatz - Börsenkurs gibt aber wegen Sonderkosten nach
Autobauer Stellantis steigert Absatz - Börsenkurs gibt aber wegen Sonderkosten nach / Foto: © AFP/Archiv

Der Automobilkonzern Stellantis mit Marken wie Fiat, Chrysler, Peugeot und Opel hat für das dritte Quartal ein deutliches Absatzplus verbucht. In den USA verbesserten sich die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Drittel (35 Prozent), wie Stellantis am Donnerstag mitteilte. Dennoch gab der Börsenkurs kräftig nach, da der Konzern für das zweite Halbjahr 2025 mit zusätzlichen "Aufwendungen" rechnet.

Textgröße ändern:

Insgesamt legte der Umsatz des Konzerns, zu dem auch Marken wie Alfa Romeo und Jeep gehören, im dritten Quartal um 13 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro zu, bei rund 1,3 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen. Im Vergleich zum dritten Quartal 2024 wurden 152.000 Fahrzeuge mehr abgesetzt, wovon 104.000 auf Nordamerika entfallen - "hauptsächlich aufgrund bereinigter Lagerbestände", wie Stellantis erklärte.

Trotz des gesteigerten Absatzes gaben die Stellantisaktien am Donnerstag in Paris deutlich nach und notierten am Morgen mehr als vier Prozent im Minus. Grund dafür war vor allem, dass der Konzern zwar seine Finanzprognose für das zweite Halbjahr 2025 bekräftigte, zugleich aber mit weiteren "Aufwendungen" rechnet - für "weiterhin wichtige und notwendige Änderungen an unseren Strategie- und Produktplänen", wie Stellantis erklärte. Dies sei eine Reaktion unter anderem auf regulatorische, geopolitische und makroökonomische Entwicklungen.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Spahn zu Heizungsgesetz: Es darf keinen Zwang bei Heizungen im Bestand geben

In der Koalitionsdebatte um die Reform des Heizungsgesetzes hat Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) die Abschaffung aller Vorgaben zu neuen Heizanlagen in Bestandsbauten gefordert. "Das Heizungsgesetz abzuschaffen, heißt für uns, dass es keinen Zwang bei Heizungen im Bestand gibt", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben).

Bei Überschwemmungen zerstörte Ahrtalbahn wiedereröffnet

Mehr als vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal ist die damals zerstörte Strecke der Ahrtahlbahn wieder eröffnet worden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Ministerpräsident Alexander Schweizer (SPD) und Bahn-Chefin Evelyn Palla nahmen am Freitag an der Eröffnungsfahrt teil. Ab Sonntag fahren auf der Strecke wieder zwei Regionalzuglinien im regulären Betrieb.

EU-Staaten einigen sich auf Paketabgabe auf Billigimporte - vor allem aus China

Im Kampf gegen Billigimporte aus Drittländern wird ab Juli in der EU eine Sonderabgabe von drei Euro auf kleinere Pakete aus Drittstaaten erhoben. Das beschlossen am Freitag die EU-Finanzminister. Die neue Regelung betrifft vor allem Sendungen von Billighändlern chinesischen Ursprungs wie Temu und Shein. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßte die Abgabe als "ersten Schritt" zu fairem Wettbewerb.

Textgröße ändern: