Deutsche Tageszeitung - Senatsprognose: Bevölkerung Berlins wächst bis 2040 auf mehr als vier Millionen

Senatsprognose: Bevölkerung Berlins wächst bis 2040 auf mehr als vier Millionen


Senatsprognose: Bevölkerung Berlins wächst bis 2040 auf mehr als vier Millionen
Senatsprognose: Bevölkerung Berlins wächst bis 2040 auf mehr als vier Millionen / Foto: © AFP/Archiv

Berlin wird einer Prognose des Senats zufolge bis zum Jahr 2040 mehr als vier Millionen Einwohner haben. Demnach wird innerhalb der kommenden 15 Jahre ein Zuwachs um 109.000 Bewohnerinnen und Bewohner erwartet, wie der Senat am Dienstag mitteilte. Die Bevölkerungszahl läge damit dann bei 4,006 Millionen.

Textgröße ändern:

Das Wachstum ist laut Senat unterschiedlich auf die Bezirke verteilt. So wird in acht Bezirken ein Wachstum erwartet, in vier Bezirken ein Rückgang. Mit dem größten Zuwachs wird mit 9,6 Prozent in Treptow-Köpenick gerechnet. Der stärkste Rückgang wird mit 2,9 Prozent für Steglitz-Zehlendorf prognostiziert.

Das Durchschnittsalter erhöht sich laut Prognose nur leicht von derzeit 42,3 Jahre auf 42,9 Jahre im Jahr 2040. Während die Zahl der über 80-Jährigen voraussichtlich um 5,5 Prozent sinkt, steigt die Zahl der Menschen von 65 bis 80 Jahre um 15,2 Prozent. Die Gruppe der erwerbsfähigen Bevölkerung im Alter von 18 bis 65 Jahre vergrößert sich laut Prognose um drei Prozent, während die Zahl der Kinder und Jugendlichen um 4,3 Prozent abnimmt.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

737-Max-Abstürze: Boeing entgeht in USA Strafverfahren

Mehr als sechs Jahre nach dem Absturz zweier 737-MAX-Flugzeuge von Boeing muss der Flugzeugbauer in den USA kein Strafverfahren mehr fürchten. Ein US-Bundesrichter in Texas bestätigte am Donnerstag eine Einigung mit der Regierung von Präsident Donald Trump. Bei den Abstürzen im Oktober 2018 in Indonesien und im März 2019 in Äthiopien waren insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen.

Dieselklage voreilig zurückgewiesen: Fall wird noch einmal aufgerollt

Ein in Bayern erfolgloser Kläger in einem Dieselfall ist vor dem Bundesverfassungsgericht mit Erfolg gegen die Zurückweisung seiner Berufung vorgegangen. Eine wichtige Rechtsfrage war zu dem Zeitpunkt ungeklärt, wie Karlsruhe am Donnerstag mitteilte. Das Oberlandesgericht München durfte die Berufung darum nicht einfach zurückweisen. Es muss sich nun noch einmal mit dem Fall befassen. (Az. 2 BvR 1760/22)

Merz für Bevorzugung heimischer Stahlhersteller und EU-Zölle auf Stahl aus China

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich für eine Bevorzugung von heimischen Herstellern von Stahl ausgesprochen und den EU-Vorschlag für Einfuhrbeschränkungen für Stahl insbesondere aus China begrüßt. Angesichts von Zöllen der USA und Billig-Stahl aus Asien "müssen wir unsere Märkte schützen" sowie "unsere Hersteller schützen", sagte Merz nach einem Treffen mit Vertretern der Stahlindustrie im Kanzleramt am Donnerstag. "Wir sprechen hier über das Schicksal einer Schlüsselindustrie."

Merz fordert Bevorzugung heimischer Stahlhersteller

Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich für eine Bevorzugung von heimischen Herstellern von Stahl ausgesprochen. Beim Stahlgipfel sei ihm gegenüber der Wunsch geäußert worden, "dass europäischer Stahl und auch deutscher Stahl präferiert verwendet werden soll", sagte Merz am Donnerstag nach einem Treffen mit Industrievertretern. Er werde sich nun bei der EU dafür einsetzen, dass dies ermöglicht wird.

Textgröße ändern: