Deutsche Tageszeitung - Grünes Licht aus Brüssel: Mars darf Pringles-Hersteller Kellanova übernehmen

Grünes Licht aus Brüssel: Mars darf Pringles-Hersteller Kellanova übernehmen


Grünes Licht aus Brüssel: Mars darf Pringles-Hersteller Kellanova übernehmen
Grünes Licht aus Brüssel: Mars darf Pringles-Hersteller Kellanova übernehmen / Foto: © AFP

Der Süßwarenkonzern Mars darf den für seine Pringles-Chips bekannten Snackproduzenten Kellanova übernehmen. Die EU-Kommission gab am Montag grünes Licht für die Fusion der beiden US-Konzerne. Mit der Übernahme im Wert von 35,9 Milliarden Dollar (rund 30,8 Milliarden Euro) entsteht ein neuer Gigant in der US-Lebensmittelindustrie.

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Die EU-Kommission hatte ursprünglich Bedenken angemeldet, mit der Übernahme könnte Mars eine zu große Macht über Supermärkte haben. Die Vermutung: Der Konzern könnte höhere Lieferpreise und eine Bündelung der Produkte beider Marken verlangen, weil Supermärkte nicht auf die Produkte verzichten können.

In ihren Ermittlungen seien die Wettbewersbhüter aber zu dem Schluss gekommen, dass kein Risiko bestehe, teilte die Kommission nun mit. Sie gehen demnach etwa nicht davon aus, dass Verbraucherinnen und Verbraucher vollständig den Supermarkt wechseln würden, wenn Mars- oder Kellanova-Produkte nicht verfügbar sind.

Mars ist auch für seine Süßigkeiten Snickers und M&Ms bekannt und stellt außerdem Tiernahrung her, darunter die bekannten Marken Whiskas und Pedrigee. Der Konzern beschäftigt mehr als 150.000 Menschen und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von über 50 Milliarden Dollar.

Zu Kellanova gehören Pringles, die Käsecrackermarke Cheez-it und weitere Knabbereien. Das Unternehmen hieß früher Kellogg Company und umfasste auch die bekannten Cornflakes und weitere Frühstücksflocken. Im Oktober vergangenen Jahres wurde die Firma in zwei separate Unternehmen aufgespalten - in die US-Cerealiensparte namens WK Kellogg Co und das Snackgeschäft sowie den internationalen Vertrieb einiger Cerealien unter dem Namen Kellanova.

Das Unternehmen WK Kellog steht indes ebenfalls vor einer Übernahme. Der italienische Ferrero-Konzern hatte im Sommer angekündigt, das Unternehmen zum Preis von 3,1 Milliarden Dollar (rund 2,7 Milliarden Euro) kaufen zu wollen.

(L.Svenson--DTZ)

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