Deutsche Tageszeitung - Trump: USA lockern Nvidia-Exportauflagen für China

Trump: USA lockern Nvidia-Exportauflagen für China


Trump: USA lockern Nvidia-Exportauflagen für China
Trump: USA lockern Nvidia-Exportauflagen für China / Foto: © AFP/Archiv

Die USA lockern die Exportauflagen für den Technologiekonzern Nvidia nach China. Dieser soll künftig höherwertige Chips für Künstliche Intelligenz (KI) an die Volksrepublik verkaufen dürfen als bisher, wie US-Präsident Donald Trump am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social mitteilte. Darüber habe er auch den chinesischen Präsidenten Xi Jinping informiert. Trump sprach von "Auflagen, die weiterhin eine starke nationale Sicherheit" für die USA ermöglichten.

Textgröße ändern:

Im Detail geht es laut Trump um H200-Chips von Nvidia, die künftig an China und andere Länder gehen sollen. Im Gegenzug für das Zugeständnis soll Nvidia ein Viertel des Umsatzes aus den Verkäufen an die USA abtreten. Konzerne wie AMD und Intel sollen von ähnlich gelockerten Auflagen profitieren. Das Handelsministerium arbeite die Details noch aus, betonte Trump.

Die H200-Chips sind nicht so leistungsstark wie andere Nvidia-Produkte mit der fortschrittlichen Blackwell-Technologie. Sie sind aber effizienter als die H20-Modelle, die die Trump-Regierung in diesem Jahr für den Export freigegeben hatte. Im Gegenzug hatte Trump eine 15-prozentige Erlösbeteiligung des Staates eingefordert. China rief heimische Unternehmen danach allerdings auf, auf Produkte von Nvidia zu verzichten.

Nvidia ist mit Abstand der größte Hersteller sogenannter GPU-Chips (Grafikkarten), die als unverzichtbar für die Entwicklung generativer KI gelten. Die US-Regierung hatte versucht, mit Ausfuhrbeschränkungen den Vorsprung in diesem Sektor zu halten und China daran zu hindern, bestimmte militärische Anwendungen zu entwickeln.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Chef von ukrainischen Gasversorger warnt vor härtestem Winter seit Kriegsbeginn

Die Ukraine steht laut dem Chef des staatlichen Gasversorgers Naftogaz wohl vor dem härtesten Winter seit Beginn des russischen Angriffskriegs. Im Vergleich zu den bisherigen drei Wintern seit der im Februar 2022 begonnenen russischen Großinvasion werde die kalte Jahreszeit in diesem Jahr "sicherlich härter" sein, sagte der Geschäftsführer von Naftogaz, Serhij Koretskyj, der Nachrichtenagentur AFP in einem in der vergangenen Woche geführten Interview.

Start für Tierhaltungskennzeichnung soll auf 2027 verschoben werden

Die Pflicht, bei Fleisch und Wurst aus Schweinefleisch die Haltungsform der Tiere anzugeben, soll erneut verschoben werden. Union und SPD einigten sich auf einen späteren Start der Kennzeichnungspflicht, wie die Koalitionsfraktionen am Dienstag mitteilten. Neuer Termin ist demnach der 1. Januar 2027.

Microsoft will 17,5 Milliarden Dollar in Indiens KI-Infrastruktur investieren

Der US-Technologieriese Microsoft hat eine milliardenschwere Investition in Indien angekündigt. Mit der Summe von insgesamt 17,5 Milliarden Dollar (rund 15 Milliarden Euro) über einen Zeitraum von vier Jahren solle der Aufbau der Infrastruktur des Landes für Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt werden, teilte Microsoft am Dienstag mit. Konzernchef Satya Nadella bezeichnete das Vorhaben als "unsere bisher größte Investition in Asien".

ARD-Bericht: Mehrheit der Haushalte nicht auf Katastrophenfall vorbereitet

Die Mehrheit der Privathaushalte in Deutschland ist einer Umfrage zufolge nicht ausreichend auf den Katastrophenfall vorbereitet. Den Bürgerinnen und Bürgern fehlt es vor allem an ausreichenden Vorräten, wie das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" berichtete: So haben 59 Prozent der Befragten kein Trinkwasser und keine haltbaren Lebensmittel wie etwa Reis, Nudeln oder Fertiggerichte für zehn Tage im Haus.

Textgröße ändern: