Deutsche Tageszeitung - Bericht: Hohe Zahl von Arbeitsunfällen bei Amazon in den USA

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Bericht: Hohe Zahl von Arbeitsunfällen bei Amazon in den USA


Bericht: Hohe Zahl von Arbeitsunfällen bei Amazon in den USA
Bericht: Hohe Zahl von Arbeitsunfällen bei Amazon in den USA / Foto: ©

In den Lagerhäusern des Online-Handelsriesen Amazon in den USA erleiden Mitarbeiter laut Recherchen einer US-Organisation deutlich häufiger schwere Arbeitsunfälle als bei anderen Firmen. Die Rate der schweren Verletzungen sei in den Amazon-Lagern mehr als doppelt so hoch wie im Schnitt der in der Warenlagerung tätigen Unternehmen in den USA, erklärte das auf vertiefte journalistische Recherche spezialisierte Center for Investigative Reporting (CIR) am Montag.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Im vergangenen Jahr habe fast jeder zehnte der in den Amazon-Lagern in Vollzeit tätigen Arbeiter schwere Verletzungen davongetragen, ergaben die CIR-Recherchen. Statistisch lag die Quote der betroffenen Vollzeit-Mitarbeiter bei 9,6 von 100. Der Schnitt in der gesamten Branche liegt den Angaben zufolge bei 4,0.

Der Konzern erklärte jedoch zu dem Report, die hohen Zahlen resultierten daraus, dass Amazon offensiver über Arbeitsunfälle berichte als andere Unternehmen.

Laut CIR könnten viele der Arbeitsunfälle in den Amazon-Lagern mit dem Zeitdruck zusammenhängen, unter dem die Arbeiter stehen. Mehrere ehemalige Amazon-Beschäftigte berichteten den Journalisten der Organisation, dass sie sich immer wieder zur Missachtung von Sicherheitsregeln gezwungen gesehen hätten, um die Zeitvorgaben für ihre Arbeitsabläufe einzuhalten.

Amazon versucht, seine Lieferzeiten immer weiter zu verkürzen. Besonders schnell beliefert werden "Prime"-Kunden, also die Abonnenten des Amazon-Vorzugsprogramms. Wegen der Arbeitsbedingungen für seine Mitarbeiter steht der Konzern regelmäßig in der Kritik.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Drusensprecher: Verhandlungen über Waffenruhe bei Kämpfen in Syrien mit 99 Toten

Inmitten von schweren Kämpfen zwischen Drusen und Beduinen im Süden Syriens mit mindestens 99 Toten haben nach Angaben einer Drusengruppe Verhandlungen über eine Waffenruhe begonnen. "Derzeit finden Verhandlungen zwischen den Führungspersönlichkeiten von Suweida und Vertretern des Verteidigungsministeriums und der Sicherheitskräfte statt, um zu einer Lösung zu gelangen", erklärte der Sprecher einer der wichtigsten bewaffneten Drusengruppen, Bassem Fachr, am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Die Stadt Suweida wird mehrheitlich von Angehörigen der religiösen Minderheit der Drusen bewohnt.

Rutte und Trump kündigen "massive" Waffenlieferungen für die Ukraine an

Die USA und die Nato haben sich auf "massive" Waffenlieferungen für die Ukraine geeinigt. Die Vereinbarung bedeute, "dass die Ukraine ihre Hände an wirklich massive Mengen an militärischer Ausrüstung bekommen" werde, sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Montag bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington. Demnach sollen US-Waffen wie Flugabwehr, Raketen oder Munition von europäischen Ländern wie Deutschland bezahlt werden.

Zollstreit: EU bemüht sich um weitere Verhandlungen mit Trump

Nach den jüngsten Zoll-Drohungen von US-Präsident Donald Trump bemüht sich die EU weiter um Verhandlungen mit Washington. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic kündigte am Montag an, er werde "jede Minute nutzen, um eine Verhandlungslösung zu finden". Er legte den Mitgliedsländern zugleich eine neue Liste möglicher Gegenzölle vor, die bei einem Scheitern der Gespräche greifen könnten. Einige EU-Länder forderten einen härteren Kurs.

EU bereitet Gegenzölle auf US-Produkte im Umfang von 72 Milliarden Euro vor

Im Zollstreit mit US-Präsident Donald Trump bereitet die EU weitere Gegenzölle auf US-Produkte im Umfang von insgesamt 72 Milliarden Euro vor. Die EU-Kommission habe den Mitgliedsländern eine Liste vorgelegt, die in Kraft treten solle, sollten die Verhandlungen mit der US-Regierung scheitern, sagte EU-Handelskommissar Maros Sefcovic am Montag in Brüssel. Ziel der EU sei aber weiter, einen Kompromiss zu finden.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild