Deutsche Tageszeitung - VW und vzbv verhandeln über Vergleich für von Dieselskandal betroffene Kunden

VW und vzbv verhandeln über Vergleich für von Dieselskandal betroffene Kunden


VW und vzbv verhandeln über Vergleich für von Dieselskandal betroffene Kunden
VW und vzbv verhandeln über Vergleich für von Dieselskandal betroffene Kunden / Foto: ©

Im Musterverfahren wegen des Dieselskandals haben Volkswagen und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Verhandlungen über einen Vergleich für die betroffenen Kunden vereinbart. Das teilten der Autokonzern und der vzbv am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Ziel sei "eine pragmatische Lösung im Sinne der Kunden".

Textgröße ändern:

Das Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig hatte den beiden Streitparteien Mitte November einen Vergleich nahegelegt. Beide Seiten sollten dies bis Jahresende prüfen.

Vor dem OLG hatte Ende September - vier Jahre nach Bekanntwerden des Abgasskandals bei Volkswagen - das bislang größte Gerichtsverfahren für Dieselkunden begonnen. Die Verbraucherschützer wollen mit einer Musterklage feststellen lassen, dass der Autobauer betroffene Dieselkäufer "vorsätzlich und sittenwidrig" geschädigt hat und deshalb Schadenersatz zahlen muss.

VW und der vzbv betonten am Donnerstag, es sei "offen", ob es zu einem Vergleich komme. Die Gespräche befänden sich in einem sehr frühen Stadium. Beide Parteien hätten Vertraulichkeit über die Verhandlungen vereinbart.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Bericht: Honda unter Bedingungen zu Wiederaufnahme der Fusionsgespräche mit Nissan bereit

Der Autohersteller Honda aus Japan könnte die in der vergangenen Woche für gescheitert erklärten Fusionsgespräche mit Nissan unter bestimmten Bedingungen nun doch wieder aufnehmen. Wie die "Financial Times" am Dienstag unter Berufung auf Insider berichtete, ist Honda zu dem Schritt bereit, wenn der aktuelle Nissan-Chef, Makoto Uchida, seinen Posten räumt und zurücktritt. Die beiden Unternehmen äußerten sich zunächst nicht.

EU-Staaten erhöhen Mindestlöhne teils deutlich - Deutschland mit "Mini-Anhebung"

Die gesetzlichen Mindestlöhne in der Europäischen Union sind zum Jahresanfang kräftig gestiegen: Die 22 EU-Staaten mit einem allgemeinen Mindestlohn erhöhten diesen im Mittel um 6,2 Prozent, wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung am Dienstag mitteilte. Deutschland lag mit einer nominalen Erhöhung um 3,3 Prozent auf 12,82 Euro auf einem der hinteren Plätze.

Lücke von 60.000 Plätzen: Arbeitgeberverband warnt vor eklatantem Pflegenotstand

Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) hat vor einem eklatanten Notstand in der Branche gewarnt. Es fehlten 60.000 Heimplätze und fast tausend Pflegeheime, das sei die Bilanz der zu Ende gehenden Legislaturperiode, teilte der AGVP am Dienstag mit. Damit steuere Deutschland "sehenden Auges in den Pflegenotstand", warnte Verbandspräsident Thomas Greiner.

Baugenehmigungen 2024 auf dem niedrigsten Stand seit 2010

Die Zahl der Baugenehmigungen ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 2010 gesunken. Die Zahl ging um 16,8 Prozent im Vorjahresvergleich auf 215.900 Wohnungen zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Die Zahl der genehmigten Wohnungen ist ein wichtiger Frühindikator für die künftige Bautätigkeit.

Textgröße ändern: