Deutsche Tageszeitung - Volkswagen klagt gegen Ex-Zulieferer Prevent

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Volkswagen klagt gegen Ex-Zulieferer Prevent


Volkswagen klagt gegen Ex-Zulieferer Prevent
Volkswagen klagt gegen Ex-Zulieferer Prevent / Foto: ©

Volkswagen hat seinen ehemaligen Zulieferer Prevent auf Schadenersatz verklagt: Der Autobauer bestätigte am Dienstag Klagen wegen Lieferstopps im August 2016. Es sei zu Produktionsausfällen und Schäden von über 100 Millionen Euro gekommen, die nun geltend gemacht würden. Die Lieferstopps der Prevent-Töchter ES Guss und Car Trim "waren vertrags- und rechtswidrig", erklärte Volkswagen. Das hätten "diverse erst- und zweitinstanzliche Urteile bestätigt".

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Zunächst hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe und die "Bild"-Zeitung über die Klagen berichtet. Diese richten sich laut Volkswagen "nicht nur gegen die Zulieferer, mit denen die Lieferverträge bestanden, sondern ausdrücklich auch gegen deren Muttergesellschaften der Prevent-Gruppe", die die Lieferstopps ausdrücklich angeordnet hätten.

Eine erste Klage für die Ansprüche der Volkswagen-Marke Skoda liegt demnach beim Landgericht Braunschweig. Das Oberlandesgericht Dresden klärt die Zuständigkeit für weitere Schadenersatzklagen der übrigen Konzernmarken.

Die beiden in Sachsen ansässigen Zulieferfirmen ES Guss und Car Trim hatten im August 2016 kurz nach der Übernahme durch Prevent die Belieferung von Volkswagen mit Sitzteilen und Getriebegehäusen kurzzeitig eingestellt, um höhere Preise durchzusetzen. Laut VW kam es daraufhin zu einem Produktionsstillstand in sechs deutschen Werken, rund 7500 Mitarbeiter in Emden mussten in Kurzarbeit gehen.

Um die Produktion nicht weiter zu gefährden, zahlte der Autobauer nach eigenen Angaben Millionen an Car Trim und verbesserte die Konditionen für beide Zulieferer, kündigte jedoch ab März 2018 alle Verträge mit der Prevent-Gruppe.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

China: Minus im Mai bei Exporten in die USA und bei Einfuhren aus dem Ausland

Im Zuge des Zollstreits mit Washington sind Chinas Exporte in die USA im Mai um 12,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen. Nach 33 Milliarden Dollar im April hatten die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten im Mai nur noch einen Umfang von 28,8 Milliarden Dollar (25,3 Milliarden Euro), wie aus am Montag veröffentlichten Statistikangaben der chinesischen Behörden hervorgeht.

Neue Verhandlungsrunde im Zollstreit zwischen den USA und China

Im Zollstreit zwischen den USA und China treffen sich ranghohe Vertreter beider Länder am Montag in London zu einer zweiten Verhandlungsrunde. Die Delegation der Volksrepublik wird von Vize-Regierungschef He Lifeng angeführt. Der US-Delegation gehören die Minister für Finanzen und Handel, Scott Bessent und Howard Lutnick, sowie der Handelsbeauftragte von US-Präsident Donald Trump, Jamieson Greer, an.

Linken-Chef van Aken fordert Hitzefrei am Arbeitsplatz

Der Linkspartei-Vorsitzende Jan van Aken fordert in einem Aktionspapier eine Art Hitzefrei am Arbeitsplatz. Schon ab 26 Grad Celsius am Arbeitsplatz solle die tägliche Arbeitszeit um ein Viertel verkürzt werden, zitiert das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Montagsausgaben) aus van Akens Aktionspapier mit dem Titel "Hitzeschutz ist Arbeitsschutz - jetzt handeln". Ab 30 Grad soll demnach nur noch halb so viel gearbeitet werden.

Union weist SPD-Vorschlag für höhere Beitragsbemessungsgrenze zurück

Der Vorstoß der SPD für eine deutliche Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung stößt beim Koalitionspartner CDU/CSU auf Widerstand. "Wir müssen als Koalition darauf achten, dass niemand über Gebühr belastet wird – auch nicht der gutverdienende Facharbeiter", sagte Unions-Fraktionsvize Albert Stegemann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Stattdessen müsse das System "effizienter werden".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild