Deutsche Tageszeitung - Landwirte kündigen neue Demonstration an

Landwirte kündigen neue Demonstration an


Landwirte kündigen neue Demonstration an
Landwirte kündigen neue Demonstration an / Foto: ©

Die Initiative "Land schafft Verbindung" hält an ihrem Protest gegen die neue Düngeverordnung und ein europäisches Klimaschutzgesetz fest. Sie rief am Mittwoch für den 14. Januar zu weiteren Traktor-Demonstrationen im gesamten Bundesgebiet auf. Der Termin sei "wichtig und wird daher aufrecht erhalten", teilte die Initiative mit. Die Bundesregierung komme den Bauern angesichts der geplanten Verschärfung der Düngeverordnung nicht wie gefordert entgegen.

Textgröße ändern:

"Land schafft Verbindung" hatte im Oktober bereits für Demonstrationen in 28 Städten mit rund 22.000 Traktoren und 100.000 Teilnehmern gesorgt. Ende November kamen dann tausende Landwirte mit ihren Traktoren zu einer Großkundgebung am Brandenburger Tor nach Berlin.

Kommende Woche solle Berlin aber nicht zentrale Anlaufstelle werden: "Wir laufen der Politik nicht hinterher", sagte Maike Schulz-Broers von der Initiative der Nachrichtenagentur AFP. Die Politik solle auf die Initiative zukommen.

"Land schafft Verbindung" hat die Bundesregierung aufgerufen, die von der EU-Kommission geforderte und geplante Verschärfung des Düngerechts nicht umzusetzen und stattdessen "gemeinsam mit uns eine sach- und fachgerechte Verordnung zu schaffen". In der Tagesordnung zur Sitzung des Bundesratsausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz am 17. Januar finde sich aber kein entsprechendes Signal, kritisierte die Initiative am Mittwoch.

Ihr Protest richtet sich außerdem gegen das neue EU-Klimaschutzprogramm Green Deal. "Dieses europäische Klimaschutzgesetz soll den unumkehrbaren Weg zu einer Null-Emissionsgesellschaft frei machen", einer der ersten Schritte sei eine zusätzliche Düngereduzierung. "Ein solches europäisches Null-Emissionsgesetz" will die Bauernbewegung nicht mittragen: "Die Folgen für die Landwirtschaft wären verheerend. Der Green Deal in der bisher erkennbaren Form muss daher verhindert werden." Der deutsche Bauernverband dagegen hatte Ende Dezember angekündigt, das Programm aktiv unterstützen zu wollen.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Handelsstreit: Trump verkündet Einigung mit China zu Seltenen Erden

Die USA und China haben sich nach Angaben von US-Präsident Donald Trump beim Streitthema Seltene Erden geeinigt. China habe bei den zweitägigen Verhandlungen am Montag und Dienstag in London zugesagt, "Magneten und jegliche notwendigen Seltenen Erden" zu liefern, erklärte Trump am Mittwoch. Die USA hätten sich im Gegenzug unter anderem bereit erklärt, chinesische Studierende nicht von US-Universitäten auszuschließen. Trump pries die Beziehungen zu China als "ausgezeichnet" an.

Zustand der Wälder in Deutschland weiter schlecht: Nur jeder fünfte Baum gesund

Den deutschen Wäldern geht es unverändert schlecht. Der "Zustand der heimischen Wälder bleibt besorgniserregend", erklärte das Bundeslandwirtschaftsministerium zur Vorstellung der Waldzustandserhebung 2024 am Mittwoch. Zwar sei die Witterung im vergangenen Jahr etwas vorteilhafter gewesen, doch habe sich die Situation im Vergleich zu 2023 kaum verbessert. Lediglich jeder fünfte Baum sei gesund. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) verwies auf den Wirtschaftsfaktor des Waldes und forderte Entlastungen für Waldbesitzende.

Verteidigungsministerium: Frauenanteil in der Bundeswehr noch nicht hoch genug

Vor dem Hintergrund der personellen Engpässe bei der Bundeswehr soll auch gezielt um Frauen geworben werden. Derzeit betrage der Frauenanteil bei den Streitkräften knapp 14 Prozent und "das ist nicht genug", sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums am Mittwoch in Berlin. Im Bereich Personal gebe es einen enorm hohen Bedarf und die Bundeswehr müsse sich dabei "auch ganz besonders um Frauen bemühen".

Trump verkündet Einigung mit China beim Thema Seltene Erden

Nach Angaben von US-Präsident Donald Trump haben sich die USA und China beim Streitthema Seltene Erden geeinigt. China habe bei den zweitägigen Verhandlungen am Montag und Dienstag in London zugesagt, "Magneten und jegliche notwendigen Seltenen Erden" zu liefern, erklärte Trump am Mittwoch. Die USA hätten sich im Gegenzug unter anderem bereit erklärt, chinesische Studierende nicht von US-Universitäten auszuschließen.

Textgröße ändern: