
China verbietet Plastiktüten und -halme bis Ende des Jahres

China geht gegen die ständig steigenden Berge von Plastikabfällen vor. Bis Ende des Jahres werden in den Großstädten Plastiktüten verboten, wie das Umweltministerium und die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission am Sonntag mitteilten. Auch Plastikhalme müssen bis dahin aus den Restaurants verbannt werden. Bis 2025 soll das Gastgewerbe, vor allem Essenslieferdienste, seinen Verbrauch von Einwegartikeln um 30 Prozent reduzieren.
Beim Verbrauch von Plastik liegt China weltweit mit an der Spitze. 2017 häufte die Volksrepublik Weltbankzahlen zufolge 210 Millionen Tonnen Abfall an, bis 2030 könnte die Menge demzufolge auf 500 Millionen Tonnen jährlich anwachsen. Der Müll landet meist auf Deponien.
Der Ankündigung des Ministeriums zufolge sollen Hotels bis 2022 nicht mehr "aktiv" Einwegprodukte aus Plastik anbieten. Lieferdienste in den großen Städten sollen den Plastikverbrauch bis Ende 2022 stark einschränken, danach sind nicht wiederverwertbare Versandtaschen aus Kunststoff dann verboten.
(L.Møller--DTZ)