Deutsche Tageszeitung - China verbietet Plastiktüten und -halme bis Ende des Jahres

China verbietet Plastiktüten und -halme bis Ende des Jahres


China verbietet Plastiktüten und -halme bis Ende des Jahres
China verbietet Plastiktüten und -halme bis Ende des Jahres / Foto: ©

China geht gegen die ständig steigenden Berge von Plastikabfällen vor. Bis Ende des Jahres werden in den Großstädten Plastiktüten verboten, wie das Umweltministerium und die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission am Sonntag mitteilten. Auch Plastikhalme müssen bis dahin aus den Restaurants verbannt werden. Bis 2025 soll das Gastgewerbe, vor allem Essenslieferdienste, seinen Verbrauch von Einwegartikeln um 30 Prozent reduzieren.

Textgröße ändern:

Beim Verbrauch von Plastik liegt China weltweit mit an der Spitze. 2017 häufte die Volksrepublik Weltbankzahlen zufolge 210 Millionen Tonnen Abfall an, bis 2030 könnte die Menge demzufolge auf 500 Millionen Tonnen jährlich anwachsen. Der Müll landet meist auf Deponien.

Der Ankündigung des Ministeriums zufolge sollen Hotels bis 2022 nicht mehr "aktiv" Einwegprodukte aus Plastik anbieten. Lieferdienste in den großen Städten sollen den Plastikverbrauch bis Ende 2022 stark einschränken, danach sind nicht wiederverwertbare Versandtaschen aus Kunststoff dann verboten.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Hollywood in der Krise: Kalifornien erhöht Steueranreize für Dreharbeiten

Angesichts der Krise in Hollywood hat das Parlament von Kalifornien die Steueranreize für Film- und Fernsehproduktionen in dem US-Bundesstaat massiv erhöht. Das Parlament verabschiedete am Freitag (Ortszeit) ein Gesetz, mit dem das Budget für Steueranreize für Dreharbeiten mehr als verdoppelt wird. Waren bisher 330 Millionen Dollar (281 Millionen Euro) pro Jahr dafür vorgesehen, so sind es laut Parlamentsbeschluss nun jährlich 750 Millionen Dollar.

"Historische" Trauerfeier im Iran nach Krieg mit Israel

Mit einer großen Trauerfeier in der Hauptstadt Teheran ehrt der Iran am Samstag 60 Todesopfer des zwölftägigen Krieges gegen Israel. Die Zeremonie beginnt auf dem Platz der Revolution im Zentrum Teherans (8.00 Uhr Ortszeit; 6.30 Uhr MESZ), bevor eine Trauerprozession zum elf Kilometer entfernten Platz der Freiheit führt. Geehrt werden unter anderem der von Israel getötete Armeechef Mohammed Bagheri und der ebenfalls getötete Atomwissenschaftler Mohammed Mehdi Tehrantschi. Ein Religionsvertreter hat einen "historischen Tag" angekündigt.

Hunderttausende Besucher zu Munich Pride in bayerischer Landeshauptstadt erwartet

In München werden am Wochenende hunderttausende Besucher zur Munich Pride 2025 erwartet. Die traditionelle CSD-Demonstration für die Rechte sexueller Minderheiten startet am Samstag (12.00 Uhr) am Mariahilfplatz im Stadtteil Au. Flankiert wird sie am Samstag und Sonntag von diversen Partys und anderen Veranstaltungen, darunter auch einem Straßenfest.

Trump lässt Handelsgespräche mit Kanada vorerst platzen

US-Präsident Donald Trump hat die Zollverhandlungen mit Kanada wegen einer Digitalsteuer des Nachbarlandes vorerst platzen lassen. "Wegen dieser unerhörten Steuer beenden wir hiermit mit sofortiger Wirkung alle Handelsgespräche mit Kanada", schrieb Trump am Freitag in seinem Online-Netzwerk Truth Social. Kanada werde innerhalb einer Woche erfahren, welche Zölle für Einfuhren in die USA fällig würden.

Textgröße ändern: