Deutsche Tageszeitung - Verbraucherpreise in der Eurozone steigen im Februar langsamer

Verbraucherpreise in der Eurozone steigen im Februar langsamer


Verbraucherpreise in der Eurozone steigen im Februar langsamer
Verbraucherpreise in der Eurozone steigen im Februar langsamer / Foto: ©

Wegen rückläufiger Energiekosten sind die Verbraucherpreise in der Eurozone im Februar langsamer gestiegen. Wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mitteilte, lag die Inflationsrate in der Währungsunion aus 19 Staaten nach einer ersten Schätzung bei 1,2 Prozent. Im Januar waren es noch 1,4 Prozent gewesen.

Textgröße ändern:

Am stärksten verteuerten sich Lebensmittel, Alkohol und Tabak mit 2,2 Prozent. Es folgten Dienstleistungen mit 1,6 Prozent und Industriegüter mit 0,5 Prozent. Dagegen sanken die Energiepreise um 0,3 Prozent, nachdem sie im Januar noch um 1,9 Prozent gestiegen waren.

Die Europäische Zentralbank strebt für den Euroraum eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an. Die Bank versucht mit einer ultralockeren Geldpolitik ein zu starkes Absinken der Preissteigerung zu verhindern und die Konjunktur anzukurbeln, erntet für diesen Kurs aber auch Kritik.

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone blieb unterdessen im Januar unverändert. Sie lag Eurostat zufolge bei 7,4 Prozent und damit so hoch wie im Dezember. Dies ist die niedrigste Rate seit Mai 2008. In der gesamten EU aus 27 Staaten stand die Anteil der Erwerbslosen bei 6,6 Prozent und blieb damit im Vergleich zum Dezember gleichfalls unverändert.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Umfrage unter ostdeutschen Unternehmen: "Die Stimmung ist schlechter als die Lage"

Ostdeutsche Unternehmen sehen laut einer Umfrage viel Potenzial ihrer Region - sind aber skeptisch, ob sich dieses Potenzial auch heben lässt. Als größte Probleme haben die Firmen den Fachkräftemangel, die Strompreise und die politische Radikalisierung ausgemacht, ergab die am Freitag veröffentlichte Umfrage für das Ostdeutsche Wirtschaftsforum (OWF). Mehr als die Hälfte der Unternehmen äußerten sich zwar zufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Entwicklung 2024 - die Wirtschaftslage insgesamt bewerteten fast die Hälfte aber negativ. "Die Stimmung ist schlechter als die Lage", erklärte das OWF.

Digitalminister Wildberger: Digitalisierung braucht Zeit und Mut

Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) hat mit Blick auf die Digitalisierung in Deutschland vor zu hohen Erwartungen gewarnt. "Für Digitalisierung gibt es keinen Schalter, den man einfach umlegt und dann einfach ist alles gut und alles digital", sagte er am Freitag im Bundestag. "Digitalisierung ist ein Prozess, der braucht Zeit, der braucht Mut, der braucht Expertise, der braucht Geduld und der braucht Partner."

Umfrage: Ein Drittel der Deutschen kennt eigene Handynummer nicht auswendig

Rund ein Drittel der Handybesitzer kennt einer Umfrage zufolge die eigene Nummer nicht auswendig. Das geht aus einer Befragung des Digitalverbands Bitkom hervor, die dieser am Freitag in Berlin veröffentlichte. Demnach wissen nur 64 Prozent der Befragten ihre Nummer aus dem Kopf, bei den 16- bis 29-Jährigen sogar nur 42 Prozent.

Krypto-Plattform Coinbase von Hacker-Angriff betroffen - Millionenschaden

Die Handelsplattform für Kryptowährungen Coinbase ist nach eigenen Angaben Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Hacker hätten Nutzerdaten erbeutet und das Unternehmen kontaktiert, um 20 Millionen Dollar zu fordern, damit der Vorfall nicht öffentlich würde, erklärte Coinbase am Donnerstag. Coinbase habe die Zahlung abgelehnt. Laut einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht geht das Unternehmen von Kosten wegen des Vorfalls zwischen 80 und 400 Millionen Dollar aus.

Textgröße ändern: