Deutsche Tageszeitung - Deutsches Gastronomie- und Hotelgewerbe fordert Staatshilfen wegen Coronavirus

Deutsches Gastronomie- und Hotelgewerbe fordert Staatshilfen wegen Coronavirus


Deutsches Gastronomie- und Hotelgewerbe fordert Staatshilfen wegen Coronavirus
Deutsches Gastronomie- und Hotelgewerbe fordert Staatshilfen wegen Coronavirus / Foto: ©

Das deutsche Gastronomie- und Hotelgewerbe fordert staatliche Hilfen wegen starker Geschäftseinbußen infolge des neuartigen Coronavirus. Von den Absagen von Großveranstaltungen und Messen seien Hotels, Eventcaterer und Gastronomiebetriebe "massiv betroffen", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Es dürfe nicht zugelassen werden, "dass Existenzen vernichtet werden".

Textgröße ändern:

Von der Ausbreitung des Coronavirus seien Firmen des Gastronomie- und Hotelgewerbes vor allem in den Messestädten betroffen, sagte Hartges. Aber auch Hotels und Gastronomiebetriebe in kleineren und mittleren Städten beklagten zunehmend Stornierungen von Firmenveranstaltungen. Zudem fehlten Neubuchungen von Geschäftsreisenden. Die private Nachfrage sei hingegen – mit Ausnahmen in stark betroffenen Regionen – vergleichsweise stabil.

Von der Bundesregierung fordert die Dehoga-Chefin Unterstützung in Form von Liquiditätshilfen und Förderprogrammen. Auch müsse die Kurzarbeiterregelung "schnellstmöglich" vereinfacht werden. Zudem solle es Steuererleichterungen geben, wie etwa die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf innerhalb von Restaurants verzehrte Speisen von 19 auf sieben Prozent.

Wegen des Coronavirus ist in Deutschland bereits eine Reihe von Großveranstaltungen abgesagt oder verschoben worden, darunter die Tourismusmesse ITB in Berlin, die Leipziger Buchmesse und die Hannover Messe.

dja

Berlin. Angesichts massiver Einbußen durch abgesagte Messen und Großveranstaltungen hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) bundesweit schnelle und unbürokratische Hilfen für Hotels, Gastronomen und Eventcaterer gefordert.

„Es darf nicht zugelassen werden, dass Existenzen vernichtet werden“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbands, Ingrid Hartges den Zeitungen der FUNKE MEDIENGRUPPE.

„Durch die Absagen von Großveranstaltungen sind Hotels, Eventcaterer und Gastronomiebetriebe insbesondere in Messestädten massiv betroffen“, sagte Hartges.

Zunehmend beklagten aber auch Hotels und Gastronomen in kleineren und mittleren Städten Stornierungen von Firmenveranstaltungen. „Zudem fehlten Neubuchungen von Geschäftsreisenden. Die private Nachfrage ist – mit Ausnahmen in stark betroffenen Regionen – vergleichsweise stabil“, berichtet Hartges.

Konkret fordert die Dehoga-Chefin von der Bundesregierung Unterstützung „in Form von Liquiditätshilfen, Förderprogrammen und dass die Kurzarbeiterregelung schnellstmöglich vereinfacht wird“. Zudem sollte es „Steuererleichterungen geben, wie die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent für die Gastronomie“.

Autorisierte Zitate von Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin Dehoga:

„Durch die Absagen von Großveranstaltungen sind Hotels, Eventcaterer und Gastronomiebetriebe insbesondere in Messestädten massiv betroffen. Zunehmend beklagen aber auch Hotels und Gastronomen in kleineren und mittleren Städten Stornierungen von Firmenveranstaltungen. Zudem fehlen Neu-Buchungen von Geschäftsreisenden. Die private Nachfrage ist – mit Ausnahmen in stark betroffenen Regionen – vergleichsweise stabil.“

„Wir erwarten, dass die Bundesregierung alles unternimmt, den betroffenen Betrieben effektiv, schnell und unbürokratisch zu helfen - in Form von Liquiditätshilfen, Förderprogrammen und dass die Kurzarbeiterregelung schnellstmöglich vereinfacht wird. Es sollte auch Steuererleichterungen geben, wie die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent für die Gastronomie. Es darf nicht zugelassen werden, dass Existenzen vernichtet werden.“

(P.Vasilyevsky--DTZ)