Deutsche Tageszeitung - Vereinigung Cockpit fordert "mehr Lösungswillen" bei Lufthansa-Verhandlungen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Vereinigung Cockpit fordert "mehr Lösungswillen" bei Lufthansa-Verhandlungen


Vereinigung Cockpit fordert "mehr Lösungswillen" bei Lufthansa-Verhandlungen
Vereinigung Cockpit fordert "mehr Lösungswillen" bei Lufthansa-Verhandlungen / Foto: ©

Angesichts der zähen Verhandlungen zwischen der angeschlagenen Lufthansa und der Bundesregierung über Staatshilfen hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit eine rasche Einigung angemahnt. Die Rettung der von der Corona-Krise schwer getroffenen Airline und tausender betroffener Arbeitsplätze dürfe nicht an Details scheitern, erklärte die Gewerkschaft am Mittwoch. Sie forderte von beiden Seite "mehr Lösungswillen".

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Gerade im Netzwerkgeschäft und bei der Fracht sind eigene starke Airlines wie die Lufthansa für eine Exportnation unverzichtbar", erklärte Cockpit-Präsident Markus Wahl. Beide Seiten wüssten das und müssten nun zusammenarbeiten. Niemand dürfe die Situation "zum eigenen Verhandlungsvorteil nutzen", mahnte Wahl.

Die Verhandlungen und der politische Streit um Staatshilfen für die Lufthansa stehen einer Rettung der Fluggesellschaft in der Corona-Krise seit Wochen im Weg. Die Lufthansa verhandelt mit der Bundesregierung über ein Rettungspaket im Umfang von neun Milliarden Euro, im Gegenzug steht eine Beteiligung des Staates in Höhe von 25 Prozent plus einer Aktie im Raum. Wie viel Einfluss der Bund für seine Hilfe letztlich auf das operative Geschäft des Konzerns bekommen soll, ist umstritten.

Cockpit warnte davor, als vermeintliche Alternative den Weg in eine Insolvenz in Eigenverantwortung anzustreben. Ein solches Verfahren "würde eine schwerwiegende Vertrauenskrise von Mitarbeitern, Kunden, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in das Unternehmen auslösen und die Zukunft deutscher Airlines nachhaltig gefährden" und müsse "unbedingt vermieden werden".

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Drusensprecher: Verhandlungen über Waffenruhe bei Kämpfen in Syrien mit 99 Toten

Inmitten von schweren Kämpfen zwischen Drusen und Beduinen im Süden Syriens mit mindestens 99 Toten haben nach Angaben einer Drusengruppe Verhandlungen über eine Waffenruhe begonnen. "Derzeit finden Verhandlungen zwischen den Führungspersönlichkeiten von Suweida und Vertretern des Verteidigungsministeriums und der Sicherheitskräfte statt, um zu einer Lösung zu gelangen", erklärte der Sprecher einer der wichtigsten bewaffneten Drusengruppen, Bassem Fachr, am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Die Stadt Suweida wird mehrheitlich von Angehörigen der religiösen Minderheit der Drusen bewohnt.

Rutte und Trump kündigen "massive" Waffenlieferungen für die Ukraine an

Die USA und die Nato haben sich auf "massive" Waffenlieferungen für die Ukraine geeinigt. Die Vereinbarung bedeute, "dass die Ukraine ihre Hände an wirklich massive Mengen an militärischer Ausrüstung bekommen" werde, sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Montag bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington. Demnach sollen US-Waffen wie Flugabwehr, Raketen oder Munition von europäischen Ländern wie Deutschland bezahlt werden.

Zollstreit: EU bemüht sich um weitere Verhandlungen mit Trump

Nach den jüngsten Zoll-Drohungen von US-Präsident Donald Trump bemüht sich die EU weiter um Verhandlungen mit Washington. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic kündigte am Montag an, er werde "jede Minute nutzen, um eine Verhandlungslösung zu finden". Er legte den Mitgliedsländern zugleich eine neue Liste möglicher Gegenzölle vor, die bei einem Scheitern der Gespräche greifen könnten. Einige EU-Länder forderten einen härteren Kurs.

EU bereitet Gegenzölle auf US-Produkte im Umfang von 72 Milliarden Euro vor

Im Zollstreit mit US-Präsident Donald Trump bereitet die EU weitere Gegenzölle auf US-Produkte im Umfang von insgesamt 72 Milliarden Euro vor. Die EU-Kommission habe den Mitgliedsländern eine Liste vorgelegt, die in Kraft treten solle, sollten die Verhandlungen mit der US-Regierung scheitern, sagte EU-Handelskommissar Maros Sefcovic am Montag in Brüssel. Ziel der EU sei aber weiter, einen Kompromiss zu finden.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild