Deutsche Tageszeitung - Easyjet will wegen Corona-Krise fast ein Drittel seiner Stellen streichen

Easyjet will wegen Corona-Krise fast ein Drittel seiner Stellen streichen


Easyjet will wegen Corona-Krise fast ein Drittel seiner Stellen streichen
Easyjet will wegen Corona-Krise fast ein Drittel seiner Stellen streichen / Foto: ©

Die britische Fluggesellschaft Easyjet will als Konsequenz aus der Corona-Krise fast ein Drittel ihrer Stellen streichen. 4500 Jobs sollten wegfallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in London mit. Vor Easyjet hatten auch schon die Konkurrenten British Airways, Ryanair und Virgin Atlantic massive Stellenstreichungen angekündigt.

Textgröße ändern:

Wegen der weltweiten Reisebeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie hatte Easyjet seinen Flugbetrieb Ende März ausgesetzt. Ab dem 15. Juni will das Unternehmen aber zumindest eine geringe Zahl an Flügen wieder anbieten.

Geplant sind die Flüge auf Strecken, bei der Easyjet von einer ausreichenden Nachfrage ausgeht, wie die Fluggesellschaft vor einer Woche mitteilte. Dabei handelt es sich vornehmlich um Inlandsflüge innerhalb Großbritanniens und Frankreichs. Abhängig von der Nachfrage und den Lockerungen der Corona-Maßnahmen in den einzelnen Ländern soll der Flugplan in den folgenden Wochen weiter ausgebaut werden.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Google wegen mutmaßlichen Monopols im Werbetechnologiegeschäft vor Gericht

In den USA hat am Montag das zweite große Kartellrechtsverfahren in diesem Jahr gegen den Technologieriesen Google begonnen. Bei dem Prozess in Alexandria im Bundesstaat Virginia erhebt die US-Regierung den Vorwurf, Google dominiere das Werbetechnologiegeschäft und unterdrücke durch Monopolbildung den Wettbewerb. Konkret geht es um das komplexe System, das bestimmt, welche Online-Anzeigen Nutzern gezeigt werden und wie hoch die Kosten für den Werbetreibenden sind.

EU: Deutschland muss Millionenhilfen von Ryanair und Frankfurt-Hahn zurückfordern

Die EU-Kommission hat Deutschland angewiesen, rund 14 Millionen Euro an öffentlichen Hilfen von der Fluggesellschaft Ryanair und dem Flughafen Frankfurt-Hahn zurückzufordern. Die Mittel seien nicht vereinbar mit EU-Beihilferegeln, erklärte die Kommission am Montag in Brüssel. Die Kommission beanstandet unter anderem, dass der Flughafen ohne Ausgleichszahlung ein Gelände von der rheinland-pfälzischen Landesregierung erhielt.

Erste Testfahrt auf Hyperloop-Strecke in den Niederlanden erfolgreich

In den Niederlanden ist die erste Testfahrt auf der im März eröffneten Hyperloop-Strecke erfolgreich verlaufen. Am Montag glitt erstmals eine Kapsel magnetisch angetrieben durch die Stahlröhre - noch sehr langsam mit etwa 30 Kilometern pro Stunde und mit niemandem an Bord. Bis 2030 will das Unternehmen Hardt Hyperloop aber Menschen befördern, bis Ende dieses Jahres will es die Geschwindigkeit auf 100 Kilometer pro Stunde steigern.

Ex-EZB-Chef Draghi ruft EU zu Gemeinschaftsschulden für Investitionen auf

Der frühere italienische Regierungschef und Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die EU zu massiven Investitionen in Wirtschaft, Verteidigung und Klimaschutz aufgerufen. Nötig seien "zusätzlich jährliche Mindestinvestitionen von 750 bis 800 Milliarden Euro", schreibt er in einem Strategiepapier, das er am Montag in Brüssel vorstellte. Draghi fordert dafür neue Gemeinschaftsschulden. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) erteilte dem umgehend eine Absage.

Textgröße ändern: