Deutsche Tageszeitung - Google will Medienhäusern Geld für bestimmte Inhalte zahlen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Google will Medienhäusern Geld für bestimmte Inhalte zahlen


Google will Medienhäusern Geld für bestimmte Inhalte zahlen
Google will Medienhäusern Geld für bestimmte Inhalte zahlen / Foto: ©

Der Internetriese Google will Medienhäusern unter anderem in Deutschland im Zuge einer neuen Kooperation Geld für bestimmte Inhalte zahlen. Google werde von Verlagen "Lizenzen über qualitativ hochwertige Inhalte für ein neues Nachrichtenformat erwerben", das noch in diesem Jahr veröffentlicht werden solle, teilte der Konzern am Donnerstag mit.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Unter anderem sollen Nutzer kostenlos auf kostenpflichtige Artikel auf den Internetseiten einzelner Verlage zugreifen können. "So können Verlage, die eine Paywall einsetzen, ihre Reichweite vergrößern und den Nutzern die Möglichkeit geben, Inhalte zu lesen, die sie normalerweise nicht sehen", erklärte Google.

In Deutschland beteiligen sich zunächst das Nachrichtenmagazin "Spiegel", die Wochenzeitung "Die Zeit" und die Tageszeitungen "Frankfurter Allgemeine Zeitung", "Rheinische Post" und "Tagesspiegel" an dem Projekt. Das neue Angebot soll neben Deutschland auch in Brasilien und Australien getestet werden.

In den vergangenen Jahren ist der Druck auf Internetkonzerne wie Google und Facebook gewachsen, Medien für Inhalte zu zahlen, mit denen sie selbst große Werbeeinnahmen einstreichen. So kündigte die australische Regierung im April eine verpflichtende Regelung an, wonach die US-Unternehmen den australischen Medienhäusern Nutzungsgebühren zahlen müssen. Die französische Kartellbehörde verpflichtete Google zu Verhandlungen mit den Medienhäusern über eine Nutzungsgebühr.

Google weigert sich bisher, für Nachrichten, Fotos und Videos von Medieninhalten zu bezahlen. Die im vergangenen Jahr beschlossene EU-Urheberrechtsreform sieht eine solche Vergütung aber vor.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

US-Präsident Trump: Wir haben einen Käufer für Tiktok gefunden

Die USA haben nach Angaben von Präsident Donald Trump einen Käufer für die Videoplattform Tiktok gefunden. "Wir haben einen Käufer für Tiktok", verkündete Trump am Sonntag in einem Interview im Sender Fox News. Es handele sich um eine Gruppe "sehr reicher Leute", sagte Trump. Mehr werde er in "etwa zwei Wochen" verraten.

G7-Staaten für Ausnahme für US-Konzerne bei globaler Mindeststeuer

Die G7-Staaten haben sich bereit erklärt, große US-Konzerne von der globalen Mindeststeuer auszunehmen. Wie die kanadische Regierung, die derzeit den Vorsitz der Gruppe der sieben großen westlichen Industriestaaten inne hat, am Samstag mitteilte, sollen die Gewinne von US-Konzernen im In- und Ausland nur in den USA versteuert werden. Dieser Kompromiss mache es möglich, "dass wir den Kampf gegen Steueroasen, Steuerflucht und Steuerdumping jetzt weiter vorantreiben können", erklärte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD).

US-Senat debattiert Trumps umstrittenes Haushaltsgesetz

Der US-Senat hat seine Debatte über das umstrittene Haushalts- und Steuergesetz der Regierung von Präsident Donald Trump begonnen. Die am Samstagabend (Ortszeit) in Washington eröffnete Sitzung zu dem auch unter Trumps Republikanern umstrittenen Entwurf namens "One Big Beautiful Bill" (Ein großes schönes Gesetz) dauerte am Sonntag in den frühen Morgenstunden weiter an. Trotz Gegenstimmen aus den eigenen Reihen feierte Trump die Zulassung des Entwurfs zur Debatte als "großartigen Sieg".

Keine Fluppe am Strand: Ausweitung des Rauchverbots in Frankreich in Kraft getreten

Eine Woche vor Beginn der Sommerferien ist in Frankreich ein Rauchverbot an Stränden in Kraft getreten. Seit Sonntag dürfen sich Besucher öffentlicher Strände dort keine Zigarette mehr anstecken. Auch andere Orte sind von dem ausgeweiteten Rauchverbot betroffen, etwa Bushaltestellen, Parks, Ausbildungsstätten und Unterkünfte für Minderjährige. Bei Schulen, Bibliotheken und Schwimmbädern darf in einem Umkreis von zehn Metern nicht geraucht werden.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild