Deutsche Tageszeitung - Umfrage: Nutzung digitaler Audio-Streams erreicht neuen Rekord

Umfrage: Nutzung digitaler Audio-Streams erreicht neuen Rekord


Umfrage: Nutzung digitaler Audio-Streams erreicht neuen Rekord
Umfrage: Nutzung digitaler Audio-Streams erreicht neuen Rekord / Foto: ©

Das Hören von Musik oder Podcasts über Onlinedienste erfreut sich in Deutschland weiter wachsender Beliebtheit: Drei von vier Internetnutzern (76 Prozent) nehmen zumindest hin und wieder digitale Audio-Streaming-Angebote wahr, wie nach Angaben des Digitalverbands Bitkom aus einer im Mai vorgenommenen Umfrage hervorgeht. Dies sei ein neuer Rekord, nachdem im Vorjahr bereits 72 Prozent der Internetnutzer Audio-Streams gehört hatten.

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Sechs von zehn Internetnutzern (59 Prozent) gingen laut Umfrage auf Plattformen wie YouTube oder Vimeo, um darüber Musik zu hören. Ähnlich viele (57 Prozent) setzten demnach auf Musik-Streamingdienste wie Spotify, Deezer oder Apple Music. Zudem habe gut jeder dritte Internetnutzer (36 Prozent) sein Radioprogramm per Stream gehört.

Mit der wachsenden Beliebtheit von Audio-Streaming greifen laut Umfrage auch mehr Nutzer auf Bezahldienste zurück. Knapp jeder Vierte (24 Prozent) leiste sich kostenpflichtige Angebote, im Vorjahr war es noch jeder Fünfte (20 Prozent). Wer Audio-Streaming-Dienste abonniert hat, zahle dafür durchschnittlich elf Euro im Monat.

Dabei sei das Smartphone das beliebteste Gerät, um auf die Audio-Angebote zuzugreifen. Drei Viertel der Nutzer (74 Prozent) streamten darüber häufig oder sehr häufig. An zweiter Stelle liege der Laptop, 41 Prozent der Streaming-Dienste-Nutzer griffen mit ihm häufig auf die Plattformen zu. Ein Viertel (26 Prozent) streame Musik in den meisten Fällen jeweils über Smart-TV oder das Tablet. Ähnliche viele nutzen dafür auch einen Desktop-PC (25 Prozent) oder ein internetfähiges Lautsprechersystem (25 Prozent).

"Streaming-Dienste dominieren mittlerweile den Audiomarkt", erklärte Bitkom-Experte Sebastian Klöß. "Für Künstler sind Musik-Streaming-Dienste unverzichtbar geworden, weil vor allem jüngere Nutzer von überall auf jegliche Titel zugreifen möchten."

(W.Uljanov--DTZ)