Deutsche Tageszeitung - Nach Absage in Wien: Verschärfte Kontrollen vor Taylor-Swift-Konzert in London

Nach Absage in Wien: Verschärfte Kontrollen vor Taylor-Swift-Konzert in London


Nach Absage in Wien: Verschärfte Kontrollen vor Taylor-Swift-Konzert in London
Nach Absage in Wien: Verschärfte Kontrollen vor Taylor-Swift-Konzert in London / Foto: © AFP

Gut eine Woche nach der Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien wegen islamistischer Anschlagspläne sind in London am Donnerstag zehntausende Fans der US-Sängerin zum Wembley-Stadion geströmt. Dort sollte am Abend das erste von insgesamt fünf Konzerten stattfinden, mit denen Swift den europäischen Teil ihrer "Eras"-Welttournee beendet. Polizei und Veranstalter kündigten zusätzliche Ticket- und Sicherheitskontrollen an.

Textgröße ändern:

Vergangene Woche am Mittwoch waren kurzfristig alle drei Konzerte der US-Sängerin in Wien abgesagt worden, nachdem - auch mit Hilfe von US-Geheimdiensten - Anschlagspläne aufgedeckt und vereitelt worden waren. Drei mutmaßliche Sympathisanten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) wurden festgenommen.

Der 19-jährige Hauptverdächtige soll einen "Treueschwur" auf die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) abgelegt haben. Er gestand laut österreichischen Behörden zunächst, er habe bei dem mit einem Auto, Sprengstoff sowie Hieb- und Stichwaffen geplanten Angriff vor dem Konzertort sich selbst und eine große Zahl an Menschen töten wollen. Später wies der Mann alle Vorwürfe laut seiner Anwältin zurück und versicherte, er sei weder IS-Anhänger noch habe er einen Anschlag geplant.

Die Londoner Polizei teilte mit, nichts deute darauf hin, "dass die Angelegenheiten, zu denen die österreichischen Behörden ermitteln, einen Einfluss auf die bevorstehenden Ereignisse hier in London haben werden". Die Polizei arbeite eng mit den Sicherheitsteams am Veranstaltungsort und anderen Partnern zusammen, um angemessene Sicherheitspläne und Kontrollen sicherzustellen, erklärte ein Polizeisprecher.

Auf der Website des Wembley-Stadions wurden Fans darauf hingewiesen, dass rund um das Stadion "zusätzliche Ticketkontrollen" vorgenommen würden. Bei den Konzerten in London werden jeweils rund 90.000 Fans erwartet.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Armin Laschet übernimmt Vorsitz von Karlspreisgesellschaft

Der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet übernimmt den Vorsitz der Aachener Karlspreisgesellschaft. Laschet wurde am Freitag vom Direktorium der Gesellschaft zum Nachfolger von Jürgen Linden gewählt. Die Organisation vergibt seit 1950 den Internationalen Karlspreis zu Aachen an Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben.

Fledermaus an Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" - Zoll rettet geschütztes Tier

Eine kleine Fledermaus ist am Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" und von Einsatzkräften des Zolls gerettet worden. Die Beamten hätten das Tier bei der Rückkehr von einer Rollfeldkontrolle eingeklemmt unter einer Tür entdeckt, teilte das Hauptzollamt in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Freitag mit. Es handelte sich demnach um eine Zweifarbfledermaus. Fledermäuse sind europaweit streng geschützt.

Europäische Rundfunkunion berät nach Boykott-Drohungen gegen Israel über nächsten ESC

Nach Boykott-Drohungen mehrerer Länder berät die Europäische Rundfunkunion (EBU) seit Donnerstag bei einer zweitägigen Generalversammlung in Genf über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest (ESC) im kommenden Jahr. Mehrere Länder hatten wegen des Vorgehens der israelischen Armee im Gazastreifen mit einem Boykott des ESC gedroht, falls Israel im kommenden Jahr dabei ist. Länder wie Deutschland sprachen sich gegen einen Ausschluss Israels von dem Wettbewerb aus.

Polizei findet Besitzer von toter Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen

Nach dem Fund einer toten Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei den Besitzer des Tiers ausfindig gemacht. Ein anonymer Hinweis habe die Ermittler auf die Spur eines 38-Jährigen gebracht, teilten die Beamten am Donnerstag in Soest mit. Als die Beamten den Mann zu Hause aufsuchten, gestand er die Tat. Zum Motiv machte die Polizei keine Angaben.

Textgröße ändern: