Deutsche Tageszeitung - "Emilia Pérez" für zwölf César-Filmpreise in Frankreich nominiert

"Emilia Pérez" für zwölf César-Filmpreise in Frankreich nominiert


"Emilia Pérez" für zwölf César-Filmpreise in Frankreich nominiert
"Emilia Pérez" für zwölf César-Filmpreise in Frankreich nominiert / Foto: © AFP/Archiv

Der erfolgreiche Musical-Thriller "Emilia Pérez" ist in Frankreich in zwölf Kategorien für den Filmpreis "César" nominiert. Filmemacher Jacques Audiard, der bereits zehn Mal mit dem César ausgezeichnet wurde, gilt als Favorit für den César für den besten Regisseur, wie die Académie des Césars am Mittwoch in Paris mitteilte.

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Die Schauspielerinnen Zoe Saldaña und Karla Sofia Gascon sind in der Kategorie für die beste weibliche Darstellerin nominiert. Der Film um einen mexikanischen Drogenbaron, der ein neues Leben als Frau beginnen will, wurde bereits in der vergangenen Woche in 13 Kategorien für den US-Filmpreis Oscar nominiert. Der für den Streamingdienst Netflix produzierte Musical-Thriller stellte damit einen neuen Rekord für den internationalen Film mit den meisten Oscar-Nominierungen auf.

Die meisten Nominierungen für den César, insgesamt 14, erhielt unterdessen "Der Graf von Monte Christo" mit Pierre Niney in der Hauptrolle. Es handelt sich um eine Neuverfilmung des Abenteuerromans von Alexandre Dumas, der in Frankreich bereits 9,4 Millionen Menschen ins Kino gelockt hat. Er ist in Deutschland in der vergangenen Woche angelaufen. Niney war 2015 für seine Rolle in "Yves Saint Laurent" mit dem César als bester Schauspieler ausgezeichnet worden.

An zweiter Stelle liegt mit 13 Nominierungen der Film "Beating Hearts" (original: "L'amour ouf") von Gilles Lellouche, der in Deutschland erst im März in die Kinos kommt. Es ist die Liebesgeschichte eines kriminellen Jugendlichen mit einer Musterschülerin.

Im vergangenen Jahr war die Deutsche Sandra Hüller mit dem César als beste Schauspielerin ausgezeichnet worden. Sie erhielt die Auszeichnung für ihre Hauptrolle in dem Film "Anatomie eines Falls". Dessen Regisseurin Justine Triet wurde mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet, insgesamt gewann der Film sechs Césars. Triet war erst die zweite Frau, die den Regie-César erhielt. In diesem Jahr ist überhaupt keine Regisseurin nominiert.

Die 50. Preisverleihung der César-Filmpreise findet am 28. Februar in Paris statt. Die Zeremonie soll von der Schauspielerin Catherine Deneuve geleitet werden. US-Schauspielerin Julia Roberts und der griechisch-französische Filmemacher Costa-Gavras sollen dann mit einem Ehren-César ausgezeichnet werden.

(P.Hansen--DTZ)

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