Deutsche Tageszeitung - ESA: Britischer "Parastronaut" McFall trotz Behinderung fit für Einsatz im All

ESA: Britischer "Parastronaut" McFall trotz Behinderung fit für Einsatz im All


ESA: Britischer "Parastronaut" McFall trotz Behinderung fit für Einsatz im All
ESA: Britischer "Parastronaut" McFall trotz Behinderung fit für Einsatz im All / Foto: © AFP/Archiv

Der britische "Parastronaut" John McFall, dem das rechte Bein fehlt, ist gesundheitlich fit für einen Weltraumeinsatz. "John ist nun als Astronaut zertifiziert und kann an einer Langzeitmission auf der Internationalen Raumstation (ISS) teilnehmen", sagte Daniel Neuenschwander, ESA-Direktor für astronautische und robotische Exploration, am Freitag. Das Zertifikat sei von allen ISS-Beteiligten ausgestellt, auch von den USA, betonte Neuenschwander.

Textgröße ändern:

"Wir beginnen heute ein neues Zeitalter mit Blick auf die Beteiligung von Minderheiten", sagte er mit Blick auf die USA, wo diese Bemühungen seit der Amtsübernahme von Präsident Donald Trump teilweise wieder rückgängig gemacht werden. McFall erklärte, er sei "äußerst stolz" auf die Zertifizierung. Dabei gehe es nicht nur um seinen persönlichen Einsatz, sondern um einen "kulturellen Wandel", sagte er.

Der 43-Jährige ist Arzt und ehemaliger Leichtathlet, der als Sprinter unter anderem bei den Paralympics Medaillen gewann. 2022 war er von der ESA ausgewählt worden, um an ihrem Trainingsprogramm teilzunehmen. Er hatte als 19-Jähriger durch einen Motorradunfall sein Bein verloren.

Die ESA hatte im vergangenen Juli bereits erklärt, dass ein ISS-Aufenthalt für McFall technisch möglich sei. Als nächstes soll geprüft werden, ob seine von dem deutschen Hersteller Ottobock gefertigte Prothese für den Einsatz im All tauglich ist. Und schließlich müsse festgelegt werden, für welchen Forschungseinsatz er in Frage komme, erklärte Neuenschwander. Ein Datum für eine mögliche Reise zur ISS gibt es noch nicht.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Fledermaus an Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" - Zoll rettet geschütztes Tier

Eine kleine Fledermaus ist am Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" und von Einsatzkräften des Zolls gerettet worden. Die Beamten hätten das Tier bei der Rückkehr von einer Rollfeldkontrolle eingeklemmt unter einer Tür entdeckt, teilte das Hauptzollamt in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Freitag mit. Es handelte sich demnach um eine Zweifarbfledermaus. Fledermäuse sind europaweit streng geschützt.

Europäische Rundfunkunion berät nach Boykott-Drohungen gegen Israel über nächsten ESC

Nach Boykott-Drohungen mehrerer Länder berät die Europäische Rundfunkunion (EBU) seit Donnerstag bei einer zweitägigen Generalversammlung in Genf über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest (ESC) im kommenden Jahr. Mehrere Länder hatten wegen des Vorgehens der israelischen Armee im Gazastreifen mit einem Boykott des ESC gedroht, falls Israel im kommenden Jahr dabei ist. Länder wie Deutschland sprachen sich gegen einen Ausschluss Israels von dem Wettbewerb aus.

Polizei findet Besitzer von toter Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen

Nach dem Fund einer toten Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei den Besitzer des Tiers ausfindig gemacht. Ein anonymer Hinweis habe die Ermittler auf die Spur eines 38-Jährigen gebracht, teilten die Beamten am Donnerstag in Soest mit. Als die Beamten den Mann zu Hause aufsuchten, gestand er die Tat. Zum Motiv machte die Polizei keine Angaben.

Erster Film als Regisseurin mit Drehbuch ihres Sohnes: Kate Winslet mächtig stolz

Die Oscar-prämierte Schauspielerin Kate Winslet hat ihren ersten Film gedreht - und zwar mit einem Drehbuch ihres Sohnes Joe Anders. Winslet sagte der Nachrichtenagentur AFP, sie sei "so stolz" auf die Arbeit ihres Sohnes, dessen Vater der britische Star-Regisseur Sam Mendes ist. Joes Drehbuch habe sie wirklich "beeindruckt" und sie habe "die Dialoge geliebt - es war einfach phänomenal".

Textgröße ändern: