Deutsche Tageszeitung - Evangelische Kirche ruft zu Waffenstillstandsgesprächen in Ukraine-Krieg auf

Evangelische Kirche ruft zu Waffenstillstandsgesprächen in Ukraine-Krieg auf


Evangelische Kirche ruft zu Waffenstillstandsgesprächen in Ukraine-Krieg auf
Evangelische Kirche ruft zu Waffenstillstandsgesprächen in Ukraine-Krieg auf / Foto: © AFP/Archiv

Zum Reformationstag hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, dazu aufgerufen, Wege zur Deeskalation im Ukraine-Krieg zu suchen. "Die Alternative zum gerechten Frieden darf doch nicht endloser Krieg sein", sagte Kurschus am Montag in ihrer Predigt in der Wittenberger Schlosskirche in Sachsen-Anhalt, wie die EKD mitteilte. Niemals dürfe "Krieg die Politik ersetzen".

Textgröße ändern:

"Verachtet Verhandlungen nicht", forderte Kurschus weiter. "Glaubt an die Kraft des geistesgegenwärtigen Wortes, traut den kleinsten Schritten etwas zu." Frieden könne letztlich nur durch Verhandlungen entstehen. Solche Friedensverhandlungen seien derzeit in weiter Ferne, erklärte Kurschus weiter. Um so nötiger seien "Gespräche, die auf einen Waffenstillstand zielen".

Sie rief Christinnen und Christen dazu auf, für den Frieden zu beten. Am Reformationstag gedenkt die protestantische Kirche des Beginns der Reformation durch die Veröffentlichung der 95 Thesen von Martin Luther im Jahr 1517. Luther soll der traditionellen Überlieferung zufolge seine Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt haben.

(V.Varonivska--DTZ)

Empfohlen

Antisemitismusbeauftragter ruft nach Sydney-Anschlag zu Schutz auf

Nach dem Anschlag auf eine jüdische Festveranstaltung im australischen Sydney hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, zu entschlossenem Schutz von Jüdinnen und Juden aufgerufen. "Dass jüdisches Leben und jüdische Festtage immer wieder zum Ziel von Terror werden, ist unerträglich", sagte Klein am Sonntag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Weder der Staat noch unsere Gesellschaft dürfen dies und seine Ursache, den Antisemitismus, unwidersprochen hinnehmen. Wir müssen jüdisches Leben schützen."

Obdachlose Frau will in Hamburger S-Bahn-Tunnel schlafen - Strecke gesperrt

Weil eine Frau in Hamburg an den S-Bahn-Gleisen in einem Tunnel entlang lief, ist die Strecke gesperrt worden. Bundespolizisten beobachteten das lebensgefährliche Verhalten der 48-Jährigen über Überwachungskameras, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Jederzeit hätte eine S-Bahn dort fahren können, die Stromschienen führten 1200 Volt.

Elf Tote bei antisemitischem "Terrorangriff" am Bondi Beach in Australien

Die australischen Behörden haben den tödlichen Schusswaffenangriff am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney als antisemitischen "Terrorangriff" eingestuft. "Diese Attacke richtete sich am ersten Tag von Chanukka gegen die jüdische Gemeinde Sydneys", sagte der Regierungschef des Bundesstaats New South Wales, Chris Minns, am Sonntag vor Journalisten. Laut Polizei wurden mindestens elf Menschen getötet. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) sprach von einem "Akt des Hasses" gegen Juden.

Australien: Mindestens zehn Tote bei Schusswaffenangriff am Bondi Beach

Bei dem Schusswaffenangriff am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney sind laut Polizei mindestens zehn Menschen getötet worden. Berichte der australischen Rundfunkanstalt ABC, denen zufolge einer der Schützen unter den Toten war, bestätigte die Polizei am Sonntag zunächst nicht. An dem beliebten Strand im Osten Sydneys hatten sich am Sonntag auch Gläubige zur Feier des jüdischen Lichterfests Chanukka versammelt.

Textgröße ändern: