Deutsche Tageszeitung - Haftstrafe in Potsdam nach Veruntreuung von Firmengeldern in Millionenhöhe

Haftstrafe in Potsdam nach Veruntreuung von Firmengeldern in Millionenhöhe


Haftstrafe in Potsdam nach Veruntreuung von Firmengeldern in Millionenhöhe
Haftstrafe in Potsdam nach Veruntreuung von Firmengeldern in Millionenhöhe / Foto: © AFP/Archiv

Das Potsdamer Landgericht hat den Geschäftsführer einer Immobilienverwaltung wegen der Veruntreuung von Firmengeldern in Millionenhöhe zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Der 55-Jährige wurde am Donnerstag der Untreue schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin sagte.

Textgröße ändern:

Der Mann missbrauchte demnach seine Kontovollmacht und hob an Bankautomaten Geld von Geschäftskonten der Firma aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark ab. Dies soll er von Januar 2013 bis Juni 2016 laut Anklage 644 Mal getan haben.

Insgesamt steckte er sich so mehr als 1,2 Millionen Euro in die eigene Tasche. Das Gericht ordnete neben der Haftstrafe die Einziehung des widerrechtlich erlangen Betrags an.

Die Kammer blieb mit ihrem Urteil knapp unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die drei Jahre und vier Monate Haft gefordert hatte. Die Verteidigung plädierte hingegen auf eine Strafe unter drei Jahren, zudem sollte diese zur Bewährung ausgesetzt werden.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Berliner Grundschüler fügt Mitschüler mit Messer lebensgefährliche Verletzung zu

In Berlin hat ein Grundschüler am Donnerstag mutmaßlich einen Mitschüler angegriffen und mit einem Messer schwer verletzt. Wie die Polizei und Staatsanwaltschaft am Abend mitteilten, ereignete sich der Vorfall um die Mittagszeit in einer Grundschule in Berlin-Spandau. Die Suche nach dem 13-jährigen mutmaßlichen Täter verlief zunächst ohne Erfolg.

Kalifornien: Tote bei Absturz von Kleinflugzeug in San Diego

In der Stadt San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien sind beim Absturz eines Kleinflugzeugs mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die Feuerwehr sprach am Donnerstag von "mehr als einem Todesfall". Unklar sei bisher, wie viele Menschen sich an Bord des Fliegers befunden hätten, sagte der stellvertretende Feuerwehrchef Dan Eddy.

Nach tödlichen Angriff in Washington: Israel erhöht weltweit Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem tödlichen Schusswaffenangriff auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erhöhte Sicherheitsmaßnahmen vor diplomatischen Vertretungen Israels weltweit angeordnet. Er reagierte damit am Donnerstag auf den Angriff vor dem Jüdischen Museum in Washington, bei dem der Deutsch-Israeli Yaron Lischinsky und die US-Bürgerin Sarah Lynn Milgrim am Vorabend getötet worden waren. Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen, er rief bei der Festnahme "Free, Free Palestine" (Freiheit für Palästina). Der Angriff sorgte international für empörte Reaktionen.

Lebenslange Haft nach Axtmord und Zerstückelung von Leiche in Hessen

Das Landgericht im hessischen Kassel hat einen 29-Jährigen wegen eines Mordes und der Zerstückelung der Leiche mit einer Axt zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach Überzeugung des Gerichts tötete er seinen Mitbewohner im vergangenen Juni, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte. Die zuständige Kammer sah es als erwiesen an, dass der 29-Jährige mit der Axt auf das schlafende Opfer eingeschlagen hatte.

Textgröße ändern: